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Zwei ehemalige Dakar-Motorrad-Sieger jetzt im Auto

Von Martin Gruhler
Toby Price und Sam Sunderland waren noch bei der letzten Dakar auf zwei Rädern unterwegs gewesen. Im Januar sind sie nun auf einem Toyota Hilux am Start.

Der Australier Toby Price hat die Rallye Dakar 2016 und 2019 für das KTM Factory-Team Racing gewonnen. Sein britischer Beifahrer Sam Sunderland konnte die Kultveranstaltung in 2017 und 2022 für sich entscheiden.

Price nahm bereits 2015 an anderen Veranstaltungen in der Auto-Kategorie teil. Er hat in diesem Jahr die Baja 500 in Kalifornien gewonnen sowie Podiumsplätze bei den Stadium Super Trucks erzielt.

Sunderland hat sich in diesem Jahr vom Motorradsport zurückgezogen und war für die Dubai Baja letzte Woche zusammen mit Hannes Kinigadner zum ersten Mal ins Auto gestiegen.
Das Duo wird nun bei der kommenden Dakar das erste Paar sein, das jemals als Dakar-Motorradchampions in einer Autokategorie antritt.

Kommunikation, Zusammenarbeit und eine neue ganz andere Umgebung werden die wichtigsten Herausforderungen für das Duo darstellen. Beim ersten Test, der anfangs Woche stattfand und schließlich recht positiv verlief, konnte viel gelernt werden..

«Der heutige Tag war ein wenig surreal, um ehrlich zu sein. Wir haben so lange darauf hingearbeitet. Es ist wirklich erstaunlich, dass nun endlich alles zusammenkommt», kommentierte Toby Price das Ereignis an sich.

Das Duo hat insgesamt mehr als 20 Rallye-Dakar-Teilnahmen auf dem Buckel. Die Haudegen zeigen sich überzeugt, dass sie bei der Eröffnung von Etappen die großen gesammelten Zweiraderfahrungen nutzen könnten. Sam Sunderland betonte, dass man sich auf das Fahren konzentrieren könne. Die Navigation stellt mit dem Motorradwissen nicht die ganz große Rolle dar. «Es ist ein Vorteil, zwei Motorradfahrer in einem Auto zu haben. Sicherlich werden wir Fehler machen und Dinge werden schief gehen, aber auf den Punkt gebracht werden wir sowohl Motorrad- als auch Autolinien vor uns haben. Wenn wir erst einmal in den Groove gekommen sind, wird es gut für uns laufen», zeigte sich Price überzeugt.

Sam Sunderland fügte hinzu: «Ich habe das große Glück, schon lange im Sport zu sein, so dass ich gute Beziehungen zu den Fahrern habe. Es gibt noch viel zu lernen, aber ich picke mir die wichtigsten Punkte aus der großen Informationsflut heraus und lerne Tag für Tag dazu“. Wichtige Tipps aus seinem riesigem Erfahrungsschatz konnte Mathieu Baumel geben, der als Beifahrer von Nasser Al-Attiyah fünfmal die Rallye Dakar gewinnen konnte.

«Auch wenn wir schon über 20 Dakar-Rallyes gefahren sind, sind wir nun in einer neuen Kategorie unterwegs - Siege sind keine Garantie. Eine Top-10-Platzierung wäre auf jeden Fall ein tolles Ergebnis», erklärte Toby Price die Ambitionen für das erste Aitojahr. Jahr. «Man kann tausende von Plänen machen, aber sie werden nie ausreichen. Wir müssen von Tag zu Tag gehen und einfach die Räder am Laufen halten».

Sunderland sammelte vor den Trainingsfahrten erste wertvolle Erfahrungen in der Vorwoche bei der Baja Dubai als Navigator von Hannes Kinigadner.

«Ich freue mich auf dieses neue Abenteuer. Ich bin aufgeregt und nervös zugleich. Ich bin froh, dass ich einen Käfig und einen Sicherheitsgurt habe - aber ich bin trotzdem nervös», erläuterte Sunderland. «Ich kenne die grundlegenden mechanischen Dinge. Mal sehen wie es dann unter dem Druck im Wettbewerb.läuft. Hoffentlich haben wir nicht zu viele Reifenschäden. Auf jeden Fall wird die Dakar Spaß machen».

Die Rallye Dakar 2025 wird am 3. Januar 2025 beginnen und am 17. Januar enden.

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