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Dakar: Peterhansel weiter auf der Siegerstrasse

Von Toni Hoffmann
Stéphane Peterhansel auf der Siegerstrasse

Stéphane Peterhansel auf der Siegerstrasse

Monster Energy X-raid baut Führung aus, Stéphane Peterhansel gewinnt elfte Etappe, alle fünf MINI ALL4 Racing in den Top-6.

Der Countdown läuft – nur noch drei Tage bis zum Zieleinlauf der Rallye Dakar in Lima. Auf der elften von 14 Etappen vom chilenischen Arica ins peruanische Arequipa konnte das Monster Energy X-raid Team einen Dreifacherfolg einfahren. Die beiden Franzosen Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret holten im grünen Monster Energy MINI ALL4 Racing nicht nur den Tagessieg, sondern festigten auch noch die Führung in der Gesamtwertung. Das spanisch- französische Duo Nani Roma / Michel Périn erreichte im gelben Monster Energy MINI ALL4 Racing den zweiten Platz vor ihren portugiesischen Teamkollegen Ricardo Leal dos Santos und Paulo Fiuza im roten Monster Energy MINI ALL4 Racing. Hauptkonkurrent für Peterhansel und Roma in der Gesamtwertung, Robby Gordon im Hummer, fiel mit technischen Problemen über eine Stunde zurück.

Bevor es für die Piloten auf Zeitenjagd gehen konnte, überschritten sie die Grenze nach Peru – zum ersten Mal in der Geschichte der Dakar. Die Prüfung selbst war erneut in zwei Teile aufgesplittet (195 km und 152 km) und überraschte die Piloten mit ihrem Schwierigkeitsgrad. «Die Strecke heute hatte es schon in sich», so Andi Schulz, Co-Pilot von Leonid Novitskiy. «Viel Fech-Fech und das teilweise sehr tief.» Zudem hatte der Veranstalter einige Dünenpassagen eingebaut.

Momentan läuft für Peterhansel alles nach Plan: Der Franzose sicherte sich heute seinen zweiten Etappensieg und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf über 22 Minuten weiter aus. «Die Prüfung heute war nicht so schön, sehr viel Fech-Fech mit versteckten Steinen», so der 46-Jährige. Das Ziel in Lima kommt langsam aber sich in Sichtweite, aber noch stehen drei Prüfungen auf dem Programm. «Man hat immer wieder gesehen, wie schnell etwas passieren kann», beschwichtigt der Franzose. «Zudem werden die kommenden beiden Tage nochmal richtig hart.»

Roma ging nach seinem gestrigen Sieg heute als Erster auf die Strecke und legte damit die Spuren für seinen Konkurrenten. Zudem kämpfte das spanisch-französische Duo mit der Navigation. «Ich habe ein paar Mal den falschen Weg genommen und musste zurückfahren», so der Spanier. Gegen Ende fuhr er sich auf einer kleinen Düne fest. «Die Düne selbst war eigentlich lächerlich», lacht Roma. «Aber ein Motorradfahrer war gestürzt, und ich musste bremsen. Zum Glück hat uns das Ganze nur zwei Minuten gekostet.»

Dos Santos sicherte sich mit dem dritten Rang sein bestes Dakar-Ergebnis. «Das war bisher der fünfte Platz, jetzt habe ich mich auf drei verbessert», strahlte der Portugiese im Ziel. «Die Prüfung heute kam mir sehr entgegen – viele technisch anspruchsvolle Passagen.» Novitskiy war auch heute wieder konstant unterwegs und konnte im Ziel die fünftschnellste Zeit für sich verbuchen.

Krzysztof Holowczyc kam heute auf dem sechsten Platz ins Ziel, er war nach seinen gestrigen Problemen heute von der 21. Position aus ins Rennen gegangen. «Wir haben 15 Autos überholt – einer nach dem anderem im dicken Staub», berichtet der Pole. «Aber die zweite Prüfung lief für uns richtig gut. Der sechste Platz ist unter den Umständen ein gutes Ergebnis.»

Das deutsche Duo Stephan Schott und Holm Schmidt erreichte im KS Tools BMW X3 CC den elften Rang. Die beiden Russen Alexander Mironenko und Sergey Lebedev hatten sich mit ihrem BUER BMW X3 CC in den Dünen festgefahren und sind derzeit noch unterwegs.

«Das war heute ein sehr guter Tag für uns», so Monster Energy Teammanager Sven Quandt. «Aber wir dürfen noch nicht zu viel Gas rausnehmen. Die Konkurrenten liegen zwar etwa eine Stunde hinter uns, aber wenn man sich in den Dünen festfährt, sind die schnell weg.»

Morgen, am Freitag, den 13., steht die zwölfte Etappe nach Nasca auf dem Programm. Die Prüfung steht ganz im Zeichen der Dünen, die für viele Piloten noch eine grosse Unbekannte sind.

Quelle: X-raid

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