Formel 1: FIA spricht Urteil

Dakar: Carlos Sainz erhält die Führung zurück

Von Toni Hoffmann
Nach Einspruch wieder vorne - Carlos Sainz

Nach Einspruch wieder vorne - Carlos Sainz

Nach einer Reklamation durch das Qatar Red Bull Team bei der Dakar-Organisation wurde Carlos Sainz zum Tagessieger und zum weiteren Spitzenreiter erklärt.

Die Rallye Dakar wäre eben nicht die «Dakar», würde sie ohne Probleme ablaufen. Solche stellten sich schon früh auf der zweiten Etappe durch die Bica-Wüste rund um die peruanische Stadt Pisco ein.

 

Carlos Sainz, Dakar-Sieger von 2010, fiel im Buggy am Ende der 242 km langen zweiten Prüfung mit einem Zeitverlust von 16:21 Minuten auf den neuen Leader Stéphane Peterhansel vom ersten Platz am Vortag auf den zehnten Rang zurück. Der zweifache Rallye-Weltmeister Sainz und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk aber akzeptierten diese Platzierung nicht.

 

Das Team wurde beim Veranstalter vorstellig und reklamierte, dass Sainz an einem Kontrollpunkt grosse Probleme gehabt hätte, sein GPS zu aktivieren und die Werte zurückzusetzen. Der Veranstalter akzeptierte diesen Einwand. Nach näheren Untersuchungen wurde ein Fehler in der Technik des vom Veranstalter genutzten Satelliten festgestellt. Das Navigationssystem im Red-Bull-Buggy von Sainz/Gottschalk sei hingegen in Ordnung gewesen. Dem spanisch-deutschen Team wurden die bei dieser Irrfahrt eingehandelten 21:26 Minuten gutgeschrieben. Damit gingen der Tagessieg und die Führung an Sainz/Gottschalk.

«Die ganze Sache war sehr seltsam», äusserte sich Sainz zu diesem Problem, durch das er mit mehreren Anläufen verzweifelt den Kontrollpunkt gesucht habe.
szmtag 
Die eine Stunde Strafzeit für Nasser Al-Attiyah, dem Stallgefährten von Sainz und Teamchef, wurde inzwischen vom Veranstalter wieder zurückgenommen. Der Dakar-Sieger von 2011 rangiert somit mit einem Rückstand von 15:36 Minuten auf den siebten Platz.

Das neue Ergebnis nach der 2. von 14 Prüfungen:

 

1. Sainz/Gottschalk (E/D), Buggy, 2:55:15 h.

2. Peterhansel/Cottret (F), Mini, + 5:05 min.

3. De Villiers/Von Zitzewitz (SA/D), Toyota, + 7:43

4. Chabot/Pillot (F), SMG, + 8:51

5. Terranova/Fiuza (RA/P), BMW, + 11:31

6. Novitskiy/Zhiltsov (RUS), Mini, + 14:38

7. Al-Attiyah/Cruz (QA/E), Buggy, + 15:36
8 Alvarez/Graue (RA), Toyota, + 17:32

9. Holowczyc/Palmeiro (PL/P), Mini, + 19:05

10. Sousa/Ramalho (P), Great Wall, + 20:53

 

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