Dakar: Stephan Schott wieder 25.
Schott/Schmidt im Mini
Das dritte Mal in Folge erreichten Stephan Schott und Holm Schmidt das Tagesziel auf den ihnen nun schon wohl vertrauten Platz. Mit einem Rückstand von 17:28 Minuten auf den Tagessieger Stéphane Peterhansel kamen sie wieder auf Platz 25. Ins Etappenziel.
Am siebten Tag ging es wirklich hoch hinaus. Die noch verbliebenen 112 Autos mussten das erste Mal bei dieser Dakar über die südamerikanischen Anden. Die erste Prüfung auf argentinischen Boden wurde als eine schnelle aber von der Navigation recht durchschnittliche Prüfung angekündigt, die mit 218 Kilometern auch nicht sehr lang ausfiel.
Nach ihrem 25. Tagesrang am Donnerstag wurde das KS Tools Team letztendlich auf Platz 58 der Gesamtwertung geführt. Platz 25 in der Etappe erreicht und damit 25 Plätze gut gemacht – so könnte es theoretisch für Stephan Schott und Holm Schmidt weitergehen. Ganz so gut wurde es heute nicht. Das Etappenziel in Salta erreichten sie zwar wieder, genau wie in die letzten zwei Tagen, auf Rag 25, aber einen erneuten Sprung in der Gesamtwertung hatte dies leider nicht zur Folge. Interessant ist aber, dass die Abstände nach 218 Kilometer zwischen den Tagesrängen 23 bis 25 heute jeweils nur 1 Sekunde betrugen!
«Es war die erwartet schnelle Prüfung. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit war enorm, auch wenn wir nicht voll auf Risiko gefahren sind. Vom Tempo her hätten wir schon noch ein wenig Luft gehabt. Aber unser nächstes Ziel heißt erst einmal den Ruhetag am Sonntag ohne großen Zeitverlust zu erreichen. Daher gehen wir jetzt kein unnötiges Risiko mehr ein. Das mit den drei gleichen Plätzen hintereinander ist schon ein wenig komisch äusserte sich Stephan Schott. «Wir haben noch ein paar Etappen vor uns, wo wir noch mal in die Top 20 fahren können», endete ein zufriedener Stephan Schott.
Durch seinen zweiten Tagessieg konnte der X-raid Fahrer Stéphane Peterhansel im MINI ALL4 Racing den Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Al-Attiyah um knapp 2 Minuten, auf jetzt wieder 3:14 Minuten, vergrößern. Dritter bleibt der Südafrikaner De Villiers im Toyota mit nunmehr schon 44:03 Minuten Rückstand. Stephan Schott und Holm Schmidt verbesserten sich dank ihrer erneut guten Fahrt auf den 57. Gesamtplatz. Ihr Rückstand zur Spitze beträgt jetzt 14:05:46 Stunden.
Auf dem Weg am Samstag nach San Miguel de Tucumán werden die verbliebenen Teilnehmer sich wie im Wilden Westen fühlen können. Viele Canyons, Kakteen und Hoodoos, Gesteinssäulen aus Sandstein, wie man sie aus amerikanischen Nationalparks kennt, werden die erste Teilstrecke der 470 Kilometer langen Speziale säumen. Nach Rennkilometer 155 erfolgt wie schon gestern eine 133 Kilometer lange Neutralisation. Der Zweite Teilabschnitt wird wieder etwas sandiger und abwechslungsreicher werden. Belohnt werden die bis dahin ertragenen Strapazen mit dem darauf folgenden Ruhetag in San Miguel.