406 Fahrzeuge in die 37. Rallye Dakar gestartet
Stéphane Peterhansel 2015 in Buenos Aires
406 Fahrzeuge (161 Motorräder, 45 Quads, 137 Automobile und 63 Trucks) rollten am Samstag von der Startrampe in der argentinischen Hauptstadt. Bei der 37. Auflage des zweiwöchigen Marathon-Klassikers stehen diesmal bei der mehr als 9.000 km langen Schleife um Buenos Aires 13 Prüfungen mit einem Anteil von mehr als 4.500 km auf dem sportlichen Tableau.
Die siebte südamerikanische Auflage führt diesmal quer durch Argentinien über die Anden nach Chile und erstmals auch für die Automobile mit einem Abstecher nach Bolivien. Nach dem Ruhetag am Montag, 12. Januar, in der nordchilenischen Stadt Iquique am Pazifik geht es wieder zurück über die Anden nach Argentinien zum Ziel am Samstag, 17. Januar 2015, in Buenos Aires. Die Rallye Dakar wird erstmals als eine Art Rundfahrt absolviert. In Chile steht wieder die berühmt-berüchtigte Atacama-Wüste, die als eine der trockensten Regionen der Erde gilt, wieder als Highlight an.
Im sportlichen Fokus steht zweifelsohne das Peugeot-Comeback nach 25 Jahren. Der vierfache «Dakar»-Sieger in den 80ern schickt bei der Rückkehr drei brandneue Peugeot 2008 DKR, die von Stéphane Peterhansel, Carlos Sainz und Cyril Despres pilotiert werden. «Mister Dakar», der elffache Rekordsieger Peterhansel, so seine Worte, startet in eine neue Ära beim Marathon-Klassiker, denn erstmals ist sein Fokus nicht primär auf den Sieg gerichtet, sondern aufs Durchkommen. Sein Teamkollege Carlos Sainz, Sieger 2010, bezeichnet seinen ersten Peugeot-Einsatz mehr als einen «Test» für die Weiterentwicklung des zweiradgetriebenen 2008 DKR. Und Cyril Despres, fünfmaliger Sieger der Motorradwertung, sieht seine Premiere auf vier Rädern eher als eine Lernlektion.
X-raid, Sieger der letzten drei Jahren, schickt ein großes Aufgebot von zehn Mini ins Off-Road-Rennen um die Titelverteidigung und einen Buggy für Querlain Chicherit. Favorit in der Allradtruppe ist natürlich der Vorjahressieger Juan 'Nani' Roma, der in Nasser Al-Attiyah, Sieger 2011, einen sehr starken Teamkollegen hat. Als sehr starken Rivalen wird Toyota eingeschätzt. Die Speerspitze der japanischen Marke ist erneut Giniel de Villiers, erster Dakar-Sieger in Südamerika 2009.