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Dakar: Stephan Schott auf Platz 25 verbessert

Von Toni Hoffmann
Stephan Schott/Holm Schmidt

Stephan Schott/Holm Schmidt

Furiose Fahrt bringt das Hanhart Team Stephan Schott/Holm Schmidt im Mini am zweiten Tag der Rallye Dakar auf Gesamtplatz 25.

Es war der erwartet schwierige Tag. Einige Favoriten strauchelten – sie haderten mit der Technik oder hatten mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Hanhart ALL4 Racing Mini Team von Stephan Schott und Holm Schmidt dagegen konnten die Gunst der Stunde nutzen und fuhren am zweiten Tag auf Platz 26 ins Ziel der Tagesetappe.  

Diese tolle Leistung der beiden «Teilzeitrennfahrer» hatte dann auch zur Folge, dass sie im Gesamtklassement ganze zehn Plätze gut machen konnten. Besonders im mittleren Teil der zweiten Tagesetappe profitierten Stephan Schott und Holm Schmidt von den eigenen Fähigkeiten und den Unzulänglichkeiten der Konkurrenz.  

Die ersten 140 Kilometer der heutigen Etappe wurden auf schweren Schotterpisten, welche die Teilnehmer auf bis zu 2.000 Meter Höhe führten, ausgefahren. Als 35. In die heutige Etappe gestartet, profitierte Stephan Schott und Holm Schmidt in ihrem Hanhart Mini in diesem Abschnitt von den ersten Problemen eines weiteren Teilnehmers und konnte einen Platz im Klassement gutmachen. Im Verlauf der folgenden 300 Kilometer gaben beide dann richtig Gas und konnten sich bei den Zwischenzeiten bis auf Platz 27 verbessern. Die abschließenden 50 Kilometer der heutigen Prüfung wurden in den ersten feinsandigen Dünenfeldern der diesjährigen Dakar ausgefahren, dem ausgesprochenem Lieblingsgeläuf von Stephan Schott. Hier waren besonders die Fähigkeiten des Co-Piloten Holm Schmidt gefragt, um den schnellsten Weg durch den Sand zu finden. Diesen Abschnitt meisterten die beiden x-raid Piloten mit Bravour.  

Ein erschöpfter aber glücklicher Stephan Schott meinte direkt nach der Ankunft im Biwak zum heutigen Tag: «Es war ein wirklich sehr schwerer Tag für uns. Zum einen machten die unterschiedlichen Streckenuntergrunde von WRC-Piste bis hin zum feinen Fesh-Fesh-Sand es uns nicht gerade einfach. Auf einer Düne mussten wir dann auch kurz mal raus und uns freischaufeln. Zum Glück hatte uns das nicht viel Zeit gekostet. Besonders schlimm waren aber die extremen Temperaturen. Wir hatten um die 45°C den ganzen Tag über und unsere Klimaanlage war nicht gerade perfekt eingestellt. Jetzt sind wir aber erst einmal glücklich über unsere tolle Platzierung und hoffen morgen ähnlich gut durchzukommen.»  

Nachdem Nasser al-Attiyah gestern nachträglich noch eine Zeitstrafe von zwei Minuten erhielt und daraufhin sein Teamkollege Orlando Terranova den Tagessieg erbte, konnte der Mann aus Katar heute seinen ersten Tagessieg 2015 einfahren. Auch im Gesamtklassement setzte sich al-Attiyah aus dem x-raid Team an die Spitze des Feldes. Das deutsche Hanhart ALL4 Racing Mini Team von Stephan Schott und Holm Schmidt konnten sich nach dieser furiosen Fahrt vorläufig auf Gesamtplatz 25 verbessern. Sie haben nun einen Rückstand von 1:16:18 Stunde auf den führenden Teamkollegen.  

Am Dienstag wird es sehr steinig. Die Piste selbst ist nicht sehr bergig aber von ausgetrockneten Flussbetten, Kanten und Ausspülungen geprägt, wobei die Technik – insbesondere die Reifen und die Aufhängungen – dabei sehr stark beansprucht werden wird, auch wenn die Prüfung mit ihren 284 Kilometern nicht zu den längsten gehört. Entlang der majestätischen Andengipfel werden die Teilnehmer aber wenig Zeit haben, die einzigartige Naturkulisse genießen zu können.  

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