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BMW: Auch auf dem Lausitzring herrscht Ungewissheit

Von Otto Zuber
Timo Glock

Timo Glock

Nur 14 Tage nach dem Saisonauftakt in Hockenheim bestreiten die sechs BMW-Fahrer auf dem Lausitzring die Rennen drei und vier in diesem Jahr. Die Fans erwartet beim Motorsport Festival ein vollgepacktes Rennprogramm.

Mit 25 Punkten für Platz zwei im ersten Rennen, der Poleposition für Lauf zwei sowie Rang acht im Sonntagsrennen war Timo Glock vom BMW Team RMG der erfolgreichste BMW Fahrer beim Saisonauftakt in Hockenheim. Auch DTM-Champion Marco Wittmann punktete für RMG in beiden Läufen und wurde für die starke Aufholjagd von Rang 17 auf 3 mit einem Platz auf dem Podium belohnt. Bruno Spengler sorgte als Neunter im zweiten Rennen für die ersten beiden Zähler des BMW Team RBM in dieser Saison.

Die Erwartungen:

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: Die DTM hat beim Saisonstart in Hockenheim alles gehalten, was wir uns von ihr versprochen haben. Nicht nur die Rennen waren echte Thriller, dasselbe galt auch für die Qualifyings. Wir wollten den Fans noch mehr Action bieten – und genau das ist uns gelungen. Außerdem hat sich gezeigt, dass die Fahrer in diesem Jahr wirklich im Vordergrund stehen. Das haben allen voran Timo Glock und Marco Wittmann, der von der 17. Position noch auf das Podium fuhr, bewiesen. Der erste Auftritt der DTM 2017 war insgesamt ein großer Erfolg und macht Lust auf die Rennen in der Lausitz. Ich freue mich sehr auf das Motorsport Festival gemeinsam mit dem ADAC GT Masters. Dort ist das BMW Team Schnitzer mit Philipp Eng und unserem BMW Motorsport Junior Ricky Collard mit dem Sieg beim Auftakt in Oschersleben sehr gut in die Saison gestartet. Das Wiedersehen mit Charly Lamm und seiner Mannschaft wird sicher auch für die DTM-Fans ein Highlight.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Beim Saisonauftakt in Hockenheim haben wir viele neue Erfahrungen gesammelt und erlebt, wie sich die vielen Veränderungen für die DTM-Saison 2017 in der Realität auswirken. Für unser Team war das mit einer ganzen Menge Arbeit verbunden, aber wir wurden dafür mit den ersten guten Ergebnissen des Jahres belohnt. Daran wollen wir am Lausitzring anknüpfen. Wir wissen jetzt auf jeden Fall viel besser, was uns als Mannschaft erwartet und werden uns konzentriert darauf vorbereiten.

Marco Wittmann (#11, Red Bull BMW M4 DTM – 58 Rennen, 8 Siege, 16 Podestplätze, 8 Polepositions, 539 Punkte, 2 Fahrertitel): In der Vergangenheit ist es für mich am Lausitzring eigentlich meistens gut gelaufen, immerhin konnte ich dort 2014 meinen Titel einfahren. Auch 2016 habe ich dort mit den Plätzen vier und sechs ganz gut abgeschnitten, obwohl uns die Strecke eigentlich nie so gut gelegen hat. Ich bin sehr zuversichtlich und denke ohnehin, dass in diesem Jahr mit den neuen Regeln und Fahrzeugen auf jeder Rennstrecke Ungewissheit da ist. Natürlich ist ein gutes Ergebnis das Ziel.

Augusto Farfus (#15, Shell BMW M4 DTM – 68 Rennen, 4 Siege, 12 Podestplätze, 5 Polepositions, 345 Punkte): Es kann einfach nur besser werden als in Hockenheim, deshalb denke ich positiv. Es war nicht unser Wochenende auf dem Hockenheimring. In der Lausitz bietet sich nun die Chance, quasi noch einmal neu in die Saison zu starten.

Timo Glock (#16, DEUTSCHE POST BMW M4 DTM – 58 Rennen, 3 Siege, 6 Podestplätze, 2 Polepositions, 238 Punkte): Wie bei der Premiere im vergangenen Jahr sind wir auch in dieser Saison am Lausitzring zusammen mit dem ADAC GT Masters am Start. Es wird ein Wahnsinns-Spektakel für die Fans. Ich habe eigentlich recht positive Erinnerungen an den Lausitzring, obwohl BMW dort nicht immer optimal zurechtgekommen ist. Ich bin gespannt, wie wir in diesem Jahr aufgestellt sind und freue mich auf eine volle Tribüne und ein volles Fahrerlager.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Wir haben im Verlauf des Hockenheim-Wochenendes eine Menge gelernt – und dieses Wissen wollen wir nun auf dem Lausitzring auch in gute Ergebnisse verwandeln. Unsere Fahrer waren auf jeden Fall konkurrenzfähig, hatten dann im Rennen bei mehreren Zwischenfällen Pech. Ich hoffe, dass es an diesem Wochenende besser läuft und wir viele Punkte mit nach Hause nehmen können.

Bruno Spengler (#7, BMW Bank BMW M4 DTM – 141 Rennen, 14 Siege, 45 Podestplätze, 17 Polepositions, 760 Punkte, 1 Fahrertitel): Meine Erinnerungen an den Lausitzring sind sehr, sehr gut. Ich hatte dort einige Podestplätze und Siege, darunter natürlich der erste Triumph nach der Rückkehr von BMW in die DTM. Das war 2012 zugleich auch noch Sieg Nummer 50 für BMW, und deshalb ist der Lausitzring für mich natürlich etwas Besonderes. Ich mag die Strecke und fahre dort sehr gerne. Die Zuschauer dort sind sehr motorsportbegeistert. Ich bin top-motiviert.

Tom Blomqvist (#31, BMW Driving Experience M4 DTM – 38 Rennen, 1 Sieg, 5 Podestplätze, 1 Poleposition, 172 Punkte): 2016 hatte ich auf dem Lausitzring harte Rennen, das läuft in diesem Jahr hoffentlich besser. Im Zusammenspiel mit dem ADAC GT Masters war das Motorsport Festival in der vergangenen Saison eine ziemlich gute Veranstaltung. Hoffentlich kommen wieder viele Fans. Sie können sich definitiv auf ihren Besuch freuen.

Maxime Martin (#36, SAMSUNG BMW M4 DTM – 48 Rennen, 2 Siege, 6 Podestplätze, 2 Polepositions, 231 Punkte): Nach dem Pech in Hockenheim setze ich nun alles auf ein erfolgreiches Wochenende in der Lausitz. Dort bin ich bisher immer gut klargekommen. Daher denke ich, wir könnten gute Chancen haben. Wir werden sicher wieder zwei spannende Rennen erleben. Punkte sind das Ziel.

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