Audi: Wieder ein historischer Erfolg in Budapest?
Audi: In Budapest wieder ein historischer Erfolg?
Für die Mannschaft um Audi-Motorsportchef Dieter Gass ist das Gastspiel in Ungarn fast wie ein Heimspiel, denn das Audi-Werk in Gyor befindet sich nur eineinhalb Autostunden von der Rennstrecke entfernt. Viele der rund 11.000 Mitarbeiter werden daher auch dieses Mal wieder zum Hungaroring kommen und den Audi-Piloten die Daumen drücken.
Im vergangenen Jahr erlebten die Fans am Hungaroring einen historischen Tag für Audi: Zum ersten Mal gelang es einem Automobilhersteller, die ersten vier Startreihen bei einem DTM-Rennen für sich zu behaupten.
Es folgten ein Sechsfachsieg für Audi am ersten und ein Doppelsieg am zweiten Renntag. «Wir hoffen auf einen ähnlich starken Auftritt unseres neuen Audi RS 5 DTM», sagt Gass. «In Hockenheim und auf dem Lausitzring waren wir stark. Da es auf dem Hungaroring nur wenige Überholmöglichkeiten gibt, wird es allerdings besonders auf gute Startpositionen ankommen. Da hatten wir bei den ersten Rennen dieser Saison noch Potenzial.»
Als Tabellenzweiter und punktbester Audi-Pilot geht Jamie Green in das dritte DTM-Rennwochenende des Jahres. Der Brite feiert vor Abreise nach Ungarn seinen 35. Geburtstag und ist ein großer Fan des Hungarorings.
«Die Strecke zählt für mich zu den größten Herausforderungen im Rennkalender. Aufgrund der vielen Kurven und kurzen Geraden muss man ständig bremsen und direkt wieder beschleunigen. Es gibt keinen Abschnitt, in dem man das Lenkrad locker halten kann, man hat keine Zeit, um nachzudenken. 2014 tat ich mich dort recht schwer. Im vergangenen Jahr lief es mit Platz zwei am Samstag schon deutlich besser – daran möchte ich nun anknüpfen.»
Mike Rockenfeller geht davon aus, «dass die Reifen auf dem Hungaroring stärker abbauen als bei den ersten zwei Events». Mattias Ekström, 2016 in Ungarn souveräner Sieger am Sonntag, träumt davon, «im Qualifying in die Top Fünf zu kommen – dann ist alles möglich».
René Rast und Nico Müller haben aus anderen Rennserien gute Erinnerungen an die Rennstrecke, die für DTM-Rookie Loïc Duval hingegen Neuland ist. «Mein Ziel ist trotzdem, in beiden Rennen in die Punkteränge zu fahren», sagt der Franzose.