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Lucas Auer: «Und am Ende war es gar nix»

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Lucas Auer zwischen Gaststart und Titelkampf: An diesem Wochenende feiert der Österreicher seine Premiere im GT Masters. Anschließend will er seine Führung in der DTM verteidigen.

Lucas Auer hat es erlebt. Nicht er selbst, aber er war dabei, als Jamie Green 2015 nach vier Rennen und drei Siegen praktisch schon als Meister feststand. Am Ende wurde der Brite nur Vizemeister. Nun sind vier Läufe absolviert, und Auer grüßt nach zwei Siegen aus vier Rennen mit 69 Punkten von der Spitze. Vor Green, der 53 Zähler auf dem Konto hat.

Deshalb stapelt Auer auch tief, wenn es um das Wort Titelkampf geht. «Wenn du mal die letzten Jahre zurückblickst, da gab es immer mal Fahrer, die nach zwei Rennwochenenden ganz vorne waren. Und da hat auch gleich jeder geschrien: Der ist der Favorit und der wird Meister. Und am Ende war es gar nix. Hinterher hast du dich nicht einmal mehr daran erinnert, dass er einen guten Saisonstart gehabt hat», sagte der Neffe von DTM-Chef Gerhard Berger.

Sein Motto also: genießen, dass er sich im Auto und im Team wohl fühlt. «Ich wäre ja deppert, wenn ich jetzt anfangen würde, mir Gedanken über die Meisterschaft oder sonstiges zu machen.» Auch wenn er als Führender natürlich in schöner Regelmäßigkeit darauf angesprochen wird.

Bevor Auer sich wieder der Tourenwagenserie widmet, steht sowieso erst einmal eine Premiere an. An diesem Wochenende startet er erstmals im GT Masters, in Spielberg, ein Heimspiel also. «Ich selber habe noch nicht ganz so viel Erfahrung mit dem Auto, von daher muss ich erst einmal schauen, dass ich ein Gefühl dafür entwickele. Aber eine gute Show will ich schon bieten», kündigte er an.

Anschließend muss er den Schalter wieder umlegen, eine Woche nach Spielberg stehen in Budapest die nächsten beiden Rennen in der DTM an. Auch wenn Mercedes im Kräfteverhältnis zwischen den drei Herstellern vorne liegt, erwartet Auer keinen Selbstläufer. «Leicht wird es dort nicht für uns. Wir haben in den letzten Rennen auf dieser Strecke nicht wirklich gut ausgesehen. Klar, jetzt haben wir ein neues Auto, das bisher super funktioniert hat, aber ich bin dennoch vorsichtig mit Prognosen. Aber selbst wenn es nicht perfekt laufen sollte, ist es wichtig, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen.»

 

 

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