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24h-Rennen: Dramatisches Ende für DTM-Duo

Von Andreas Reiners
Dramatisches Ende beim 24-Rennen

Dramatisches Ende beim 24-Rennen

Insgesamt zehn DTM-Piloten waren beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring am Start. Ein DTM-Duo gab den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand.

René Rast schrieb sich bei Facebook den Frust von der Seele. Der Audi-Pilot stand dicht vor dem Sieg beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring – und landete gemeinsam mit seinem DTM-Kollegen Nico Müller «nur» auf Platz drei. Die Grüne Hölle hatte ihrem Namen mal wieder alle Ehre gemacht.

«Unsere Gesichter sprechen mehr als 1000 Worte, denn wenn man so kurz davor ist das 24h Nürburgring Rennen zu gewinnen aber am Ende nur auf P3 landet, kann man nicht zufrieden sein», schrieb Rast.

Er sah mit Müller, Marcel Fässler und Robin Frijns im Audi R8 LMS des Audi Sport Team WRT kurz vor dem Ende des Rennens schon wie der Sieger aus, nachdem das bis dahin führende Audi Sport Team Land 90 Minuten vor Schluss ein Elektronikproblem ereilte. Kurz vor Rennende jedoch wirbelte einsetzender Regen das Klassement noch einmal durcheinander.

«Als ich in Führung liegend, 2 Runden vor Ende, zu unserem letzten Stopp kam, begann es auf der Nordschleife leicht an zu tröpfeln. 95% der Strecke zuvor war allerdings trocken, woraufhin wir uns entschieden haben erneut Slicks zu montieren. Währenddessen stand die komplette Nordschleife aber schon hinter mir unter Wasser, was aber leider unbemerkt blieb und ich erneut auf Slicks rausfuhr. Der spätere Sieger wechselte hinter uns auf Regenreifen und hat sich einen weiteren Stopp gespart, denn ich musste erneut für Regenreifen stoppen», so Rast weiter. Der spätere Sieger war das Land-Team mit den Piloten Christopher Mies, Connor De Phillippi, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde.

Gute Ergebnisse fuhren auch weitere DTM-Fahrer ein, immerhin waren insgesamt zehn Piloten am Start. DTM-Champion Marco Wittmann, Tom Blomqvist, Augusto Farfus sowie Martin Tomczyk landeten im BMW M6 GT3 des BMW Team Schnitzer auf Rang vier. Vorjahressieger Maro Engel belegte zusammen mit Adam Christodoulou, Yelmer Buurman und Manuel Metzger im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon Platz fünf. Maxime Martin fuhr zusammen mit Philipp Eng und Marc Basseng im Rowe-BMW auf Position zehn.

Nach einer Aufholjagd erreichte Phoenix Racing in einem weiteren Audi R8 LMS ein Ergebnis unter den besten 20. Durch Unfallschäden war das Team bis auf Platz 79 zurückgefallen. DTM-Pilot Mike Rockenfeller, Dennis Busch, Nicolaj Møller Madsen und Frank Stippler kämpften sich wieder bis auf Position 19 vor. Ein Opfer der am Ende teilweise regennassen Nordschleife wurde die #50 des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport mit DTM-Vizemeister Edoardo Mortara, Dominik Baumann, Maximilian Buhk und Edward Sandström. Auf dem sechsten Rang liegend verunfallte der auf Slicks fahrende Schlussfahrer Buhk im Bereich Metzgesfeld und kam nicht in die Wertung.

Seinen ersten Einsatz beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring beendete Bruno Spengler auf Platz elf. «Ich habe in meinem ersten 24h-Rennen auf dem Nürburgring extrem viel gelernt», sagte der Kanadier. «Dieser Klassiker ist mit keinem anderen 24h- Rennen zu vergleichen. Vor allem an den Verkehr auf der Nordschleife mit derart vielen Autos musste ich mich erst einmal gewöhnen. Schade, dass wir dem Team kein besseres Ergebnis bescheren konnten. Trotzdem war dieses Wochenende eine fantastische Erfahrung für mich.»

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