MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Titel, Diva & Co.: So viel Hamilton steckt in Paffett

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

Der Mercedes-Oldie ist Brite, er fährt für Mercedes und er ist drauf und dran, in der DTM-Abschiedssaison der Stuttgarter den Titel zu holen. Er erklärt, wie viel Hamilton in ihm steckt.

Gary Paffett muss lachen. Für ihn hinkt der Vergleich zunächst ein wenig. Alleine schon das Alter! Dabei liegen Lewis Hamilton und er nicht unbedingt Generationen auseinander. Konkret sind es gerade einmal vier Jahre. Der DTM-Routinier ist 37, Hamilton 33. Ok, Formel 1 und DTM sind zwei Paar Schuhe.

Doch Fakt ist: Paffett wird immer mehr zum Hamilton der DTM. Er ist mit 27 Punkten Vorsprung auf seinen Markenkollegen Paul di Resta zur Saisonhalbzeit die Nummer eins bei Mercedes, die klare Speerspitze im Titelkampf. Beim fünften Event in Zandvoort fuhr Paffett der Konkurrenz davon, war nicht zu stoppen, holte 49 von 56 möglichen Punkten. Eine Hausnummer, eine Ansage. Der Mercedes-Mann der Stunde.

Und Paffett stellt sogar noch mehr Gemeinsamkeiten fest als Nationalität und Arbeitgeber. «Wir sind beide schnell und aggressive Überholer. Wir wollen beide gewinnen, mehr als alles andere, egal, was es kostet. Und: Wir sind beide großartige Botschafter für Mercedes», sagte er Auto Bild Motorsport. Und ja: In Paffett steckt auch ein bisschen die Diva, die Hamilton gerne mal raushängen lässt. Nur nicht mit ganz so viel Drama, Pathos und Egoismus versehen.

Beide kennen sich, seit sie Kinder sind, seit den Kartzeiten. Paffett war im gleichen Kartteam wie Hamilton, als der als Achtjähriger dazu stieß. Und klar: Paffett war eine halbe Ewigkeit Testfahrer bei McLaren, von 2006 bis 2014. War also Teamkollege von Hamilton, der von 2007 bis 2012 bei dem Traditionsrennstall fuhr und 2008 den Titel holte. «Wir sehen uns nicht so oft, aber wir kommen gut miteinander aus, sind Freunde, haben Spaß», sagte Paffett.

Bei ihm läuft es in der DTM sogar ein bisschen besser als bei Hamilton: kaum Fehler, ein überlegenes Auto, ein unheimlicher Lauf. Und klar: Seinen Sebastian Vettel hat er auch: «Wenn man sich den Konkurrenzkampf anschaut und die Streitereien, die wir hatten, ist das Timo Glock. Deutscher ist er ja auch.» Anders als Vettel hat der BMW-Pilot aber 47 Punkte Rückstand.

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