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Finales Mercedes-Kapitel: Schlusspunkt 30 Jahre DTM

Von Otto Zuber
Gary Paffett und Paul di Resta

Gary Paffett und Paul di Resta

Das letzte Kapitel in der Jubiläumssaison: Am Wochenende findet die 30-jährige DTM-Geschichte von Mercedes-AMG Motorsport beim Heimrennen der Marke in Hockenheim ihren Abschluss.

Mit insgesamt 35 Siegen ist Mercedes-AMG Motorsport die erfolgreichste Marke in Hockenheim: Mit Gary Paffett (5 Siege), Paul Di Resta, Edoardo Mortara (je 2 Siege) und Lucas Auer (1 Sieg) haben vier der sechs Fahrer bereits in Hockenheim gewonnen.

Paul Di Resta (P1, 229 Punkte) und Gary Paffett (P2, 225 Punkte) trennen vor den letzten beiden Saisonrennen in Hockenheim nur vier Punkte an der Spitze der Fahrerwertung. Mercedes-AMG Motorsport ist der Gewinn der Hersteller- und der Teamwertung vor dem Saisonfinale nicht mehr zu nehmen: Während der Herstellertitel bereits zum siebten Mal nach Stuttgart und Affalterbach geht, kann in der Teamwertung nur noch eine der drei Mercedes-AMG Motorsport-Mannschaften den 14. Teamtitel für die Marke gewinnen.

Stimmen zu den DTM-Rennen in Hockenheim

Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland): Es ist soweit: Das Finale steht vor der Tür. Es ist schade, dass dies unser letztes Rennwochenende als Team ist, aber bekanntlich hat alles irgendwann ein Ende. Es war eine großartige Erfahrung, Teil dieser Familie zu sein und vor dem Saisonfinale noch voll im Titelkampf zu sein und die Meisterschaft anzuführen. Wir haben eine sehr gute Chance, den Titel zu gewinnen. Dafür müssen wir weiter hart arbeiten, konzentriert bleiben und versuchen, es über die Ziellinie zu bringen. Ich werde mein Bestes geben und freue mich auf einen fairen Kampf gegen meine Titelkonkurrenten. Zudem möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen für all die Erlebnisse als Teil dieser Familie zu bedanken. Wer weiß, wohin uns unsere Reise in Zukunft führt, aber ich hoffe, dass wir am Sonntag alle zusammen feiern können.

Gary Paffett (37 Jahre, England): Ich bin heiß auf das kommende Wochenende, obwohl ich schon gemischte Gefühle damit verbinde. Es ist eben nicht nur das letzte Rennwochenende der Saison, was immer ein seltsames Gefühl ist, sondern vor allem auch das letzte Rennwochenende für Mercedes in der DTM. Damit enden auch meine 15 Jahre mit dem Team in dieser Serie. Es ist also auch aus diesem Grund ein enorm wichtiges Wochenende für alle und es wird nach der Zielflagge am Sonntag sicher unheimlich emotional werden. Zudem geht es natürlich noch um die Meisterschaft. Ich bin mittendrin im Titelkampf mit Paul und René. Paul und mich trennt nur ein Hauch und angesichts der zurückliegenden Leistungen wird es ein wahnsinnig enger Fight zwischen uns. Am wichtigsten ist jedoch, dass wir den Titel für Mercedes gewinnen und hoffentlich bin ich es, der dann am Sonntag ganz oben steht. Es wird ein intensives Wochenende für alle im Team, inklusive mir, aber ich freue mich sehr darauf. Hockenheim ist eine Strecke, die wir sehr gut kennen, auf der unser Auto gut funktioniert und auf der ich in diesem Jahr schon gewonnen habe. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich dort stark sein kann und eine sehr gute Chance habe, die Meisterschaft zu gewinnen.

Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien): Hockenheim ist das letzte Saisonrennen und wahrscheinlich auch mein letztes Rennen in der DTM. Man soll ja niemals nie sagen, aber im Moment sieht es sehr danach aus. Deshalb möchte ich in Hockenheim gut abschneiden, auf einer Strecke, auf der ich normalerweise immer recht erfolgreich gewesen bin. Aber wir wissen alle, dass Prognosen in der DTM sehr schwierig sind. Der Fokus wird an diesem Wochenende verständlicherweise stark auf Gary und Paul liegen und ich hoffe, dass es für Mercedes gut ausgeht. Hoffentlich können wir dann am Sonntag alle gemeinsam feiern.

Lucas Auer (24 Jahre, Österreich): Ich freue mich auf die letzten beiden Saisonrennen in Hockenheim. Jeder kennt die Strecke in- und auswendig und ich bin unheimlich gespannt, herauszufinden, wie das Kräfteverhältnis im Vergleich zum Saisonauftakt auf der gleichen Strecke aussehen wird. Bei mir überwiegt die Vorfreude auf das Finale. Jetzt möchte ich noch einmal richtig Gas geben, geile Rennen fahren und einen coolen Saisonabschluss haben.

Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): Es ist kaum zu glauben, dass wir schon wieder nach Hockenheim kommen und die Saison fast vorbei ist. Beim Finale werde ich noch einmal alles geben, um die Saison mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Die beiden Läufe in Hockenheim sind nicht nur die letzten zwei Rennen von Mercedes in der DTM, sondern auch meine letzten beiden Rennen als Mercedes-Fahrer. Umso mehr möchte ich mich mit zwei guten Ergebnissen von der Mercedes-Familie und den vielen Fans an der Strecke verabschieden. Ich bin mir sicher, dass es am Sonntag ein sehr emotionaler Moment für mich wird, wenn ich zum letzten Mal mit dem Mercedes-Stern auf dem Auto über die Ziellinie fahre.

Daniel Juncadella (27 Jahre, Spanien): Hockenheim ist ein ganz besonderes Rennwochenende, insbesondere für Mercedes. Es sind die letzten beiden DTM-Rennen der Marke und es ist ein ganz spezielles Gefühl für mich, ein Teil ihrer DTM-Geschichte zu sein. Ich trainiere sehr hart und konzentriere mich voll auf das Wochenende. Es ist eines der Highlights der Saison und wird ganz sicher sehr emotional. Ich bin bereit für den Kampf und werde mein Bestes geben.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Es ist verrückt, wie schnell die letzten Monate vergangen sind - und plötzlich stehen wir vor unserem letzten DTM-Rennwochenende. Wir haben in Hockenheim die Chance, dieses großartige Kapitel unserer Motorsportgeschichte mit allen drei Titeln zu beenden. Die Hersteller- und Teammeisterschaft konnten wir bereits in Spielberg einfahren. Allerdings ist René Rast, Gary und Paul in den letzten Rennen gefährlich nahegekommen, so dass uns in Hockenheim ein großer Kampf um den Fahrertitel erwartet. So fokussiert wie ich unsere Mannschaft in der Vorbereitung auf das letzte Rennen erlebt habe, bin ich aber der festen Überzeugung, dass wir auch den dritten Titel nach Hause bringen können.

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