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DTM: Wie geil sind die neuen Turbo-Autos?

Von Andreas Reiners
Die DTM ist in die Turbo-Ära gestartet

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Die Fahrer hatten im Vorfeld kräftig getrommelt für die neuen Turbo-Autos und selbst darauf gehofft, dass es am Rennwochenende in Spektakel gibt. Wie geil war es denn jetzt? SPEEDWEEK.com hat nachgefragt.

Monatelang wurde größtenteils nur geredet. Wurde gelobt, geschwärmt, Stimmung gemacht, Vorfreude geweckt. Eingeheizt. Wurde immer wieder betont: Die neuen Autos mit dem Vierzylinder-Turbomotor werden richtig geil, die gehen ab ohne Ende. 610 PS, rund 100 mehr

So ungefähr lautete zumindest der Tenor. Testfahrten sind ja mit einem Rennwochenende nicht zu vergleichen. 18 Autos eng beisammen, der neue Sound, der neue Start, DRS, Push to Pass, Unwägbarkeiten – echte Action ist dann doch nochmal etwas anderes.

Das erste Rennwochenende in Hockenheim ist nun Geschichte. Wie geil waren die Boliden denn nun?

Man kann es kurz machen. «Geil», schwärmten die Fahrer einhellig nach einem Rennen im Regen und im Trockenen.

In Zahlen: Die anvisierte 300-km/h-Marke wurde nicht geknackt, Mike Rockenfeller war mit seinen 291 km/h im zweiten Rennen zumindest am nächsten dran.

Wir haben dafür einen neuen Rundenrekord. Pietro Fittipaldi jagte den WRT-Audi in 1:30,401 Minuten über den Kurs und war damit gut zwei Sekunden schneller als Jamie Green 2017, der Brite benötigte damals mit dem alten V8-Sauger 1:32,456 Minuten.

Eine weitere Bestmarke schnappte sich Philipp Eng im Qualifying am Sonntag. Der Österreicher holte sich die Pole mit einer Fabelzeit, seine 1:28,972 Minuten war die schnellste je in Hockenheim von einem geschlossenen Rennwagen gefahrene Runde. Mit einem Durchschnittstempo von 185 km/h!

BMW-Star Timo Glock zu SPEEDWEEK.com: «Die Autos sind geil, die machen richtig Laune.» Mit Push to Pass sind insgesamt 640 PS möglich. Dann noch DRS? Glock: «Da geht der Koffer schon ganz gut die Gerade herunter. So viel PS auf den Boden zu bekommen, ist nicht ohne. Aber: Ich würde noch 100 PS mehr draufknallen, dann wird es richtig interessant.»

Auch Sonntagssieger René Rast geriet ins Schwärmen: «Es ist brutal, wenn du die Parabolika runterjagst. Du fährst 280 km/h, wo du vorher 250 km/h gefahren bist. Das ist eine große Umstellung. Aber: Schneller ist immer besser. Am Ende ist es ein echter Kampf mit Auto und Reifen. Man versucht nur zu überleben, um das Auto nicht ins Kiesbett zu setzen.»

Mit DRS wird es richtig knifflig. «Wenn du den Heckflügel auf hast, hast du keinen Grip mehr auf der Hinterachse. Wenn du eine Lenkbewegung machst, stehst du direkt quer. Dann ist sofort Ende.»

Vor allem für Neuling Ferdinand von Habsburg sind die DTM-Biester eine andere Welt. «Was glaubst du, wie es sich anfühlt, von einem VW in einen Aston Martin umzusteigen?» Er spielte damit auf den 300 PS weniger leistenden VW-Motor seiner jüngsten Formel-3-Jahre an.

Zum Speed der Turbos meinte von Habsburg: «Die ersten Erfahrungen waren so, dass ich mich wie ein Elfjähriger mit neuem Spielzeug fühlte. Das ist einfach cool, wie man da auf eine Kurve zufliegen kann.»


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