Rolle rückwärts: DTM kehrt zu altem Rennformat zurück
Die DTM fährt wieder mit dem alten Rennformat
Die Änderung flatterte kurz vor dem Saisonauftakt in Hockenheim rein: Die DTM ändert ihr Rennformat. Was sich dramatisch anhörte, war aber eigentlich nur eine Kleinigkeit: Pro Rennstrecke sollte jeweils eine feste Rundenzahl angesetzt werden, der eine Renndauer von 58 Minuten als Orientierung zu Grunde liegt. In Hockenheim waren das 34 Runden.
Neu war auch die Möglichkeit der «Nachspielzeit»: Nach einer Safety-Car-Phase konnte der Rennleiter das Rennen um bis zu drei Runden verlängern. Die maximale Renndauer war allerdings auf 70 Minuten begrenzt.
Nun zogen die Verantwortlichen aus dem Auftakt in Hockenheim allerdings die Lehren. Heißt: Die DTM-Kommission hat beschlossen, zu dem ursprünglichen Format zurückzukehren.
Bedeutet für Zolder: Die Renndauer beträgt wie in der Vergangenheit 55 Minuten plus eine Runde. Was bleibt, ist die Möglichkeit einer «Nachspielzeit». Der Rennleiter kann im Falle eine Safety-Car-Phase bis zu zwei Runden anhängen, also eine weniger als vorher.
Der Grund für die Anpassung? Sind vor allem die TV-Partner, sowohl Sat.1 als auch die internationalen Abnehmer des TV-Signals und die Planbarkeit der Sendungen beziehungsweise Übertragungen, kombiniert mit der Erfahrung aus dem Auftakt-Wochenende, das mit beiden Rennen Extremfälle abbildete.
Sat.1 hat in dieser Saison aus programmtechnischen Gründen teilweise einen kürzeren Nachlauf als 2018. Deshalb wurde es nach dem Regenrennen, das am 4. Mai aufgrund des neuen Rennformats mit den festgelegten 34 Runden fast 65 Minuten dauerte, eng.
Auch das Rennen einen Tag später im Trockenen dauerte durch die «Nachspielzeit» nach der frühen Safety-Car-Phase 37 Runden, demnach unter dem Strich gut eine Stunde.
Dadurch wurde es im Nachlauf zeitlich problematisch, die Siegerehrung noch in der angesetzten Übertragungszeit zu zeigen. Diese Bilder wollen die Verantwortlichen aber im Rahmen der Live-Übertragungen sicherstellen.
Denn: In der Vergangenheit hatte die ARD aufgrund anderer Sendungen teilweise die Live-Übertragung von der DTM noch vor der Siegerehrung abgebrochen, was zu harscher Kritik geführt hatte.