Coronavirus: Keine Fans beim DTM-Test in Hockenheim
Beim Test in Hockenheim sind keine Fans zugelassen
Für DTM-Fans waren die ITR-Testfahrten im Vorfeld der Saison stets eine willkommene Gelegenheit, einen Blick auf Autos, Fahrer und das mögliche Kräfteverhältnis zu werfen. Denn bislang hatten die Anhänger Zutritt zu den Tribünen, wenn die Generalprobe über die Bühne ging.
2020 ist das allerdings anders. Wenig überraschend, muss man dazu sagen, denn seit ein paar Wochen breitet sich der neuartige Coronavirus in Europa beziehungsweise auch in Deutschland weiter aus.
Bis Donnerstagabend gab es rund 350 Infizierte in 15 Bundesländern, die Tendenz ist steigend, weshalb überall so gut es geht Vorkehrungen getroffen werden.
Auch bei den Testfahrten vom 16. bis 19. März in Hockenheim, der Generalprobe für die Saison 2020. «Aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat die ITR beschlossen, die DTM-Testfahrten in Hockenheim unter Ausschluss der allgemeinen Öffentlichkeit durchzuführen», teilte die ITR mit.
Aufgrund des Coronavirus hatten die Verantwortlichen den ursprünglich in Monza geplanten Test überhaupt erst nach Hockenheim verlegt. In Norditalien hatte sich der Virus Ende Februar rasant verbreitet, inzwischen ist Italien das Land mit den meisten Infizierten (mehr als 3000) und Toten (mehr als 100) in Europa.
Die ITR nehme die Frage der öffentlichen Sicherheit sehr ernst, heißt es in der Mitteilung weiter: «Diese Entscheidung ist aus unserer Sicht notwendig, um die Sicherheit und das Wohlergehen der DTM-Gemeinde, der anwesenden Medienvertreter sowie der Öffentlichkeit im Allgemeinen zu gewährleisten.»
Nach dem Ausstieg von Aston Martin nehmen nach aktuellem Stand 15 Autos an der neuen Saison teil: Sechs Werks-Audi und -BMW, dazu zwei Autos vom Audi-Kundenteam WRT und der BMW des Kundenteams ART Grand Prix mit Formel-1-Star Robert Kubica. Aktuell arbeitet WRT noch an einem Einsatz eines weiteren Audis. Sollte das gelingen, würden beim Auftakt in Zolder (24. bis 26. April) 16 Autos in der Startaufstellung stehen, nur zwei weniger als 2019.