DTM Qualifying Assen: Audi-Sextett düpiert BMW
Loic Duval
Audi-Festspiele im Qualifying! Ein Sextett der Ingolstädter raste bei der Zeitenjagd zum siebten DTM-Saisonrennen in Assen die ersten sechs Startplätze. Die Pole Position sicherte sich dabei Loic Duval vor Robin Frijns und Nico Müller.
«Die Pole ist immer toll, aber für das Rennen wünsche ich mir eher ein konstantes Auto als ein superschnelles, bei dem die Reifen schnell eingehen», sagte Duval.
Fokus auf dem Rennen
Der Gesamtführende Müller schnappte sich so einen Zusatzpunkt, er hat nun 134 Zähler auf dem Konto. Frijns ist durch seine beiden Punkte mit 94 Punkten weiterhin Gesamtdritter. «Ich hatte das Auto für die Pole Position, Loic hat sie sich aber geholt», sagte Frijns.
«Hier ist die Quali nicht ganz so wichtig, der Longrun wird entscheiden, der Fokus liegt deshalb eher auf dem Rennen», sagte Müller: «Die Ausgangslage ist aber natürlich hilfreich. Im Rennen wird es nicht einfach, die Balance zu finden zwischen pushen und Reifen schonen», sagte Müller.
Der Zweite Rene Rast steht bei 97 Punkten, er landete auf dem sechsten Platz hinter Ferdinand Habsburg vom WRT-Kundenteam sowie Mike Rockenfeller.
Und BMW? War chancenlos. Lucas Auer ist als Siebter der beste Fahrer der Münchner, er hat 0,512 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Auer hatte zuletzt auf dem Lausitzring den ersten BMW-Sieg seit dem 10. August 2019 eingefahren.
«Ich habe keine Ahnung, wo ich schneller hätte fahren sollen. Ein typisches DTM-Phänomen. Das Auto war nicht schlecht», sagte Timo Glock, der nur 14. wurde. Ihm fehlten sogar 1,377 Sekunden auf die Spitze.
Aggressiver Asphalt
«Das Rennen wird nicht im Qualifying entschieden», sagte auch Audis Motorsportchef Dieter Gass. Denn es wird vor allem um das Reifenmanagement gehen, da der Asphalt auf dem TT Circuit aggressiv zum Reifen ist und die Pneus auch durch die vielen schnellen Kurven extrem beansprucht werden.
«Aus Zuschauersicht werden die Rennen sicher Highlights werden, der Asphalt ist neu und aggressiv», sagte Philipp Eng, der als Achter zweitbester BMW-Pilot war: «Wir hatten viele Probleme mit Blasenbildungen. Wir haben in Sachen Boxenstopps viele Szenarien im Kopf. Man kann die Entwicklung schwer vorhersagen, das passiert von einer Runde auf die andere», sagte Eng.