Müller kontert DTM-Kritiker: «Man kann was reißen»
Nico Müller
Kritik gab es in den vergangenen Wochen immer wieder: Wozu braucht es in Deutschland eine weitere GT3-Serie? Für einige Beobachter ist das DTM-Konzept nicht überzeugend, sondern eine unnötige und wenig aussichtsreiche Verlängerung der eigenen Geschichte, die für viele nach dem Ende Prototypen-Ära schlicht auserzählt ist.
Eine erste Zwischenbilanz zeigt, dass der Umstieg kein Selbstläufer wird. Während das ADAC GT Masters auf 20 Teams blickt, sind es bei der DTM Stand jetzt vier Rennställe.
Trotzdem gibt es auch viele, die von der neuen DTM überzeugt sind. Wie Vizemeister Nico Müller. Er hofft, dass er auch 2021 dabei sein kann.
«Ich möchte gerne dabei sein. Ich glaube, dass diese neue DTM viel aus der Vergangenheit mitnimmt. Es wird immer noch die DTM sein, die man kennt. Dieser Neustart dank des neuen technischen Reglements bringt auch viele Chancen mit sich», betonte Müller bei ran.de.
«Ich glaube nach wie vor an dieses Konzept, an die Meisterschaft, an den Namen DTM. Ich glaube schon, dass man da was reißen kann», so Müller.
Er hofft auf ein Doppelprogramm, nachdem er bei Dragon für die Formel E bestätigt wurde. Die Steilvorlage dabei: Sein bisheriges Team Abt hat eine Teilnahme bereits bestätigt.
«Wir haben noch nicht konkret über 2021 gesprochen, aber natürlich wäre ich gerne Teil davon, wenn das Gesamtpaket stimmt», sagte Müller bei Autosprint.
Noch gebe es das eine oder andere Fragezeichen, so Müller, der auf Klarheit zum Beginn des neuen Jahres hofft. «Dann werde ich auch für mich zusammen mit meinem möglichen Arbeitgeber entscheiden, ob das Paket für uns alle Sinn macht.»