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F1-Star, GT3-Profis, DTM-Helden: Die Piloten für 2021

Von Andreas Reiners
Elf Teams (ein Gaststarter) sind für 2021 offiziell bestätigt, inzwischen auch alle Piloten. SPEEDWEEK.com mit einem ausführlichen Überblick über das Fahrerfeld.

Die DTM ist bereit. Die Rennserie hat jetzt die Starterliste für die anstehende Saison veröffentlicht, zwei Monate vor dem ersten Event des Jahres in Monza (18.-20- Juni). 17 Autos von zehn Teams sind Stand jetzt gemeldet, vier Marken – Audi, BMW, Mercedes und Ferrari – stehen permanent in der Startaufstellung, dazu JP Motorsport mit einem McLaren und Christian Klien als Gaststarter.

20 Autos von fünf Marken hatte sich DTM-Chef Gerhard Berger gewünscht, das Ziel wurde also (vorerst) knapp verfehlt. Unter dem Strich ist der Zuspruch ordentlich, aber angesichts des immer noch großen Namens der Plattform bis zu einem gewissen Maße aber auch enttäuschend.

«Wir sind noch nicht fertig und arbeiten noch an dem einen oder anderen Hersteller», sagte er: «Wir haben die Pflicht erfüllt und würden in der Kür gerne noch etwas draufsetzen. Der Prozess läuft noch, es ist ja noch Zeit bis zum ersten Rennen», sagte Berger.

SPEEDWEEK.com mit einem Überblick über das Fahrerfeld.

Alexander Albon (AF Corse):

Alex Albon kennt die DTM. Zumindest das Drumherum. Er fuhr 2015 im Rahmenprogramm der Tourenwagenserie in der Formel 3, um seinem Traum von der Formel 1 nachzujagen. Als Siebter beendete er die Nachwuchsserie damals. Seitdem ist eine Menge passiert. 2016 fuhr er in der GP3-Serie und erzielte vier Siege. Im Titelduell unterlag er letztlich jedoch gegen Charles Leclerc. 2017 und 2018 startete Albon in der FIA-Formel-2-Meisterschaft.

Nach dem dritten Endrang stieg er 2019 in die Formel 1 auf, fuhr zunächst für Toro Rosso (heute AlphaTauri) und wurde noch während der Saison ins Team Red Bull Racing befördert. Die Formel-1-Saison 2020 beendete der Teamkollege von Max Verstappen als Gesamtsiebter. Da er aber zu selten konstant abliefern konnte, wurde er im Dezember durch den Mexikaner Sergio Pérez ersetzt.

«GT-Racing im Allgemeinen ist anders», sagte der 25-Jährige. «Aber es ist eine Lernkurve. Ich genieße es, es ist eine andere Herausforderung und ein völlig anderer Fahrstil«, so Albon.
Bei den Tests habe er anfangs das Auto überfahren, weil er eine andere Erinnerung daran gehabt habe, «wie man die Kurven nimmt, und es ist so, dass man diesen Prozess neu startet. Aber am Ende des Tages ist es ein Auto, man kann sich ziemlich schnell daran anpassen. Es fühlt sich okay an. Es bleibt noch Zeit und ich genieße es.»

Nick Cassidy (AF Corse):

Albon wird sich das Auto mit Nick Cassidy teilen. DTM-Fans werden sich erinnern: Der 26-Jährige war einer der Super-GT-Gaststarter 2019 beim Finale in Hockenheim und gewann beim Dream Race einige Wochen später in Fuji ein Rennen.

Der Neuseeländer fing seine Karriere im Kartsport an und kam herum, er fuhr in zahlreichen Formel-Nachwuchsserien in Europa, Asien und Australien. 2019 hatte er zudem die Super Formula gewonnen. Er fährt 2021 parallel in der Formel E, dort ist er bei Virgin Teamkollege von Robin Frijns.

Liam Lawson (AF Corse):

Dritter Fahrer, der für Red Bull und AF Corse im Einsatz sein wird, ist der Neuseeländer Liam Lawson, ein 18 Jahre altes Talent aus dem Red Bull-Junior-Kader. Bereits 2015 wechselte Lawson in den Formel-Sport, wurde nur ein Jahr später mit 14 Siegen in 15 Rennen Meister in der neuseeländischen Formel Ford 1600 und damit der bis dahin jüngste Champion in der seit Ende der Sechszigerjahre ausgetragenen Formel Ford.

Gleich zweimal wurde er Vizemeister in der Formel 4, 2017 in Australien und 2018 in der ADAC-Formel-4-Meisterschaft. 2019 gewann er die Toyota-Racing-Serie in seiner Heimat, die er in der Saison 2020 als Vizemeister abschloss. Ebenfalls Vizemeister wurde er 2019 in der Euroformula-Open-Meisterschaft. Seine zweite Saison in der FIA-Formel-3-Meisterschaft beendete Lawson 2020 als Fünfter.

Das große Ziel bleibt trotzdem weiterhin die Formel 1. Denn das war es von Anfang an, «und dafür bin ich zu nah dran», so Lawson: «Die größte Herausforderung wird es sein, zwischen dem Formel-2-Auto und dem DTM-Auto zu wechseln. Ja, es ist nur ein anderes Auto, aber ich muss mich jedes Mal neu einstellen, wenn ich einsteige. In der DTM werde ich mich als Fahrer aber sicher weiterentwickeln, was mir auch in der Formel 2 helfen sollte.»

Nico Müller (Team Rosberg):

Viel muss man zu ihm gar nicht sagen, er ist seit 2014 in der DTM und seit 2019 regelmäßig vorne dabei. 2019 und 2020 wurde er Vizemeister, in beiden Jahren war nur René Rast besser als er. 2021 wird Rast nicht mehr dabei sein – die Chance für Müller? Er hat in 120 Rennen bislang zehn Siege eingefahren, dazu 31 Podestplätze.

Bei Rosberg sind über die Rückkehr Müllers alle «sehr happy», wie Teamchef Kimmo Liimatainen bei dtm.com verriet: «Nico hat 2014 bei uns seine erste DTM-Saison bestritten. Jetzt kommt er zu uns zurück, ist viel reifer geworden und wird eine Führungsposition in unserem Team einnehmen. Er kennt auch den Audi R8 LMS, bringt sich schon jetzt Tag für Tag ein, hat gute Ideen. Er arbeitet sehr konsequent, ähnlich wie René.»

«Ich freue mich sehr, zum Team Rosberg zurückzukehren und 2021 wieder in der DTM dabei zu sein. Zum Start in die neue Ära mit adaptiertem technischen Reglement mit einem Audi R8 LMS auf Titeljagd zu gehen, motiviert mich sehr. Auf geht’s», sagte Müller.

Dev Gore (Team Rosberg):

Der 23-Jährige hat eine eher ungewöhnliche Karriere hingelegt, denn er hat mit dem Motorsport erst im Alter von 18 Jahren angefangen. Zwei Jahre lang fuhr er Kart, ehe er in den Formelsport wechselte.

Er sammelte 2018 in der EuroFormula-Open Erfahrungen, außerdem absolvierte er 2019 Rennen im Blancpain-GT-Endurance-Cup in einem Mercedes-AMG GT3 und Rennen in der Toyota Racing Series. 2020 hatte Gore kein Programm. «Ich war schon immer ein großer Fan der DTM und habe die Serie verfolgt, seit ich mit dem Motorsport angefangen habe. Die Rennen sind immer sehr spannend und die Qualität der Teams und Fahrer gehört zum Besten im Motorsport», sagte Gore selbst: «Ich werde mich so gut wie möglich in das Team einbringen, um das Auto zu verstehen und die Serie in den Griff zu bekommen. Die Tage bis zum ersten Test der Saison zähle ich schon runter!»

Mike Rockenfeller (Abt Sportsline):

Mike Rockenfeller (37) kehrt mit der Erfahrung von satten 191 DTM-Rennen zurück zum Team ABT Sportsline, für das er schon in der Saison 2011 an den Start ging und während der gemeinsamen Zeit auch seinen ersten DTM-Sieg überhaupt feierte. Zwei Jahre später holte er sich den Titel.

«Abt ist in der DTM eine feste Größe, etwas Besonderes. Sie haben immer gezeigt, dass sie um den Titel fahren können, und bringen eine einzigartige Motivation mit», sagt Rockenfeller. «Ich finde es richtig cool, dass wir jetzt wieder gemeinsam an den Start gehen. Ich bin gespannt auf die Saison und glaube, das wird richtig gut.»

Kelvin van der Linde (Abt Sportsline):

Kelvin van der Linde startet in seine erste DTM-Saison. Der 24 Jahre alte Südafrikaner gehört seit Jahren zur Audi-Familie und ist auch in das Formel-E-Projekt eingebunden. Mit dem Audi R8 LMS gewann er unter anderem zweimal das ADAC GT Masters sowie diverse Langstreckenrennen, darunter auch den 24-Stunden-Klassiker auf dem Nürburgring.

«Für mich geht mit dem Start in der DTM ein Traum in Erfüllung und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme», sagt van der Linde, der mittlerweile nur fünf Autominuten von ABT Sportsline entfernt in Kempten lebt. «Ich kenne den R8 LMS extrem gut, deshalb ist diese spannende Phase der DTM der perfekte Moment für mich.»

Sophia Flörsch (Abt Sportsline):

Sie geht nach Jahren im Formelsport eine neue Herausforderung an. Rund um den Jahreswechsel entstand die Idee mit ihrem Partner Schaeffler, der Automobilzulieferer ist auch Partner der DTM, in die Serie einzusteigen. Sie kommt bei Abt Sportsline unter, immerhin amtierender Teamchampion der DTM.

Flörsch grinste breit, als sie in ihrer Medienrunde über ihre Testtage in Hockenheim sprach. «Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, ich habe es sehr genossen. Ich bin super glücklich, dass ich in der DTM fahren kann und möchte das Beste daraus machen», sagte sie. Denn sie hat immer betont, dass sie ihr großes Ziel, die Formel 1, immer noch im Blick hat, auch wenn sie jetzt nicht mehr in Formelautos sitzt, sondern in einem Sportwagen mit fast 600 PS. 

Und der sorgte bei ihr für den einen oder anderen «Aha-Effekt», denn die GT-Autos sind für Flörsch Neuland. «Ich bin an mehr Aerodynamik und weniger Gewicht gewöhnt», sagte sie. «ABS ist auch ganz neu für mich, an das Bremsen muss ich mich also auch gewöhnen», erklärte sie und verriet, dass sie bei den Tests einige Male den Bremspunkt verpasst hatte. Was hilft: Sie fährt für Abt Sportsline und hat in Mike Rockenfeller ein DTM-Urgestein und Kelvin van der Linde einen ausgewiesenen GT-Profi als Teamkollegen. «Zwei starke Teamkollegen zu haben ist sehr hilfreich, damit ich so schnell wie möglich so schnell wie sie bin», weiß sie.

Sheldon van der Linde (Rowe Racing):

Rowe Racing macht das Bruderduell perfekt: Der Rennstall hat Sheldon van der Linde als Fahrer bestätigt. Er tritt damit unter anderem gegen seinen Bruder Kelvin van der Linde an, der für Abt Sportsline an den Start geht. Der 21-jährige Sheldon bestreitet im BMW M6 GT3 von Rowe seine dritte Saison.

«Wir haben uns ganz bewusst für ihn entschieden, weil er einerseits noch ein junger Fahrer ist, andererseits aber dennoch schon viel Erfahrung in der DTM gesammelt und dort seine Klasse unter Beweis gestellt hat», sagte Rowe-Teamchef Hans-Peter Naundorf: «Er wird uns helfen, unser Konzept umzusetzen und die bestmögliche Performance zu erreichen. Dass es dabei zum ersten DTM- Bruderduell in diesem Jahrtausend kommen wird, ist für uns ein schöner Nebeneffekt. Denn ich gehe davon aus, dass es für Sheldon noch eine Extra-Motivation sein wird, immer vor seinem großen Bruder ins Ziel zu kommen.»

Sheldon war 2019 und 2020 als BMW-Werksfahrer in der DTM am Start. Bei seinem Debüt war er mit 19 Jahren und 356 Tagen der zweitjüngste Fahrer und der erste Südafrikaner in der Historie der 1984 gegründeten Serie. In der Saison 2020 gelang ihm in Assen in den Niederlanden sein erster Sieg, erneut als erster Pilot aus Südafrika. Insgesamt stehen für ihn bislang 36 DTM-Rennen zu Buche, in denen er zudem einen weiteren Podiumsplatz, eine schnellste Rennrunde und 31 Führungsrunden erzielte.

Timo Glock (Rowe Racing):

Timo Glock wird auch 2021 in der Rennserie an den Start gehen, für ihn wird es die immerhin schon neunte Saison sein. Der 39-Jährige schließt sich Rowe Racing an und wird einen BMW M6 GT3 der Mannschaft aus St. Ingbert mit seiner Stammstartnummer 16 pilotieren.

Glock bringt einen riesigen Erfahrungsschatz aus 91 Formel-1-Rennen und 130 DTM-Starts ins Team ein. In der DTM blickt er auf fünf Siege und zehn weitere Podestplätze. Bei Rowe bestreitet Glock seine erste komplette Saison in einem GT3-Fahrzeug, er hat nur bei einzelnen Events schon mal Erfahrungen sammeln können.

«Es fühlt sich so an, als sei ich wieder ein Rookie, auch wenn ich ein bisschen älter bin», sagte Glock. «Sogar Sheldon hat mehr Erfahrung als ich in einem GT3-Auto», so Glock über seinen Teamkollegen, der immerhin 18 Jahre jünger als Glock ist. Glock weiß: «Es braucht ein wenig Zeit, ich nehme die Herausforderung aber an und freue mich drauf.»

Marco Wittmann (Walkenhorst):

Der Champion von 2014 und 2016 bleibt der DTM treu, der Fürther fährt für Walkenhorst. Er fährt seit 2013 in der Serie und steht bei 15 Siegen und 35 Podiumsplätzen. 14 Mal holte er sich die Pole Position.

Wittmann weiß, dass es in der neuen Saison mit dem Auslaufmodell M6 GT3 nicht einfach werden wird. Die «Badewanne» wird 2022 vom neuen M4 GT3 abgelöst. «Sicherlich wird es für uns einige neue Herausforderungen geben, die zu bewältigen sind, unter anderen den BMW M6 GT3 im Sprintrennen Format einzusetzen», sagte Wittmann.

«Aber dennoch werden wir als Team alles dafür geben damit das Projekt erfolgreich bestritten wird. Wer mich kennt, weiß wie sehr mir die DTM ans Herz gewachsen ist und umso mehr bedeutet es mir, dass ich 2021 in neuer Konstellation wieder an den Start gehen werde», so der Meister von 2014 und 2016.

Lucas Auer (Winward Racing):

Lucas Auer ist auch 2021 in der DTM dabei, nachdem sein Vertrag mit BMW zuletzt aufgelöst worden war. Auer bestritt zwischen 2015 und 2020 für Mercedes und BMW 91 Rennen und feierte dabei fünf Siege. Außerdem holte er zwölf Podestplätze.

«Ich habe immer gesagt, dass es mein Ziel ist, in einem Top-Team in einer Top-Meisterschaft um Siege fahren zu wollen. Und genau dieses Szenario ist jetzt unter Dach und Fach», sagt Auer: «Die Rückkehr zu Mercedes-AMG nach zwei Jahren ist jetzt schon ein besonderes Gefühl.»

Philip Ellis (Winward Racing):

Auers Teamkollege wird Philip Ellis sein, der als Rookie in die DTM kommt. Eigentlich war Ellis im Eishockey aktiv, ehe er im Frühling 2010 auf Mallorca von seinen Eltern als Belohnung für seine guten schulischen Leistungen in einem Formel BMW fahren durfte. Das Ergebnis: ein Vertrag als Rennfahrer.

Es ging ungewöhnlich weiter. 2011 holte er den Meistertitel der LO Formel Lista, einer Schweizer Einsteigerserie für Formelsport. 2012 stieg er in die Formel 3 Euro Serie ein, war aber wenig erfolgreich und legte eine Pause ein. 2016 kehrte er nach einer Pause wieder in den Motorsport zurück und ging im Audi Sport TT Cup an den Start, wo er 2017 den Titel holte. Der endgültige Startschuss. Zuletzt gewann der 26-Jährige bei den legendären 24 Stunden von Daytona in der GTD-Rennklasse.

Arjun Maini (GetSpeed):

Der 23-Jährige begann seine Rennfahrerkarriere 2006 im Kartsport. 2011 gewann er die indische Juniorenmeisterschaft und nahm an dem Nachwuchswettbewerb ‚One from a Billion‘ des damaligen Formel-1-Rennstalls Force India teil.

Als Sieger erhielt er die Möglichkeit, Kartrennen in Europa zu bestreiten. 2013 wechselte er in den Formelsport und feierte unter anderem in der britischen Formel-4-Meisterschaft Erfolge. Am Ende belegte er mit nur drei Punkten Rückstand auf seinen Teamgefährten und heutigen Formel-1-Fahrer Georg Russell Rang zwei.

Sein Weg führte den heute 23-Jährigen über die Formel-3-Europameisterschaft und die GP3-Serie bis in die FIA Formel-2-Meisterschaft, wo er 2018 und 2019 am Start war. 2017 und 2018 war er zudem Testfahrer für das Formel-1-Team Haas. 2019/2020 bestritt er Rennen in der Asian Le Mans Series, holte einen Sieg in der LMP2-Am-Klasse beim 4-Stunden-Rennen in Shanghai und beendete die Saison auf dem fünften Platz. Relativ unspektakulär, doch 2018 schrieb Maini gleich zweimal Schlagzeilen

Daniel Juncadella (GruppeM Racing):

Juncadella ist ein alter Hase, er hat zwischen 2013 uns 2019 immerhin 94 Rennen in der DTM für Mercedes und Aston Martin absolviert, dabei feierte er einen Sieg. Juncadella ist seit dieser Saison AMG-Werksfahrer und wird im Rahmen der Werksunterstützung durch Mercedes-AMG den Rennstall verstärken. GruppeM Racing hatte sich als erstes Team zur DTM bekannt.

Für Juncadella kommt es damit zu einem Happy End, nachdem es 2020 knüppeldick für ihn kam. Erst das DTM-Aus mit R-Motorsport und Aston Martin im Februar. Danach schlug die Coronakrise voll ein, Juncadella stand ohne Cockpit da. Er ging lediglich beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring für das 10Q Racing Team an den Start. Jetzt ist er wieder zurück im Geschäft.

Maximilian Götz (Haupt Racing Team):

Götz konnte in seiner Laufbahn bereits zahlreiche Erfolge für sich verbuchen. Unter anderem gewann er 2012 das ADAC GT Masters und siegte 2014 in der Sprintwertung der Blancpain GT Series. 2015 und 2016 startete er bereits für Mercedes-AMG in der DTM.

Vincent Abril (Haupt Racing Team):

Abril, der vergangenes Jahr für HRT in der GT World Challenge Europe erfolgreich war, feiert beim Auftakt am 18. Juni 2021 in Monza seine DTM-Premiere. Wie Götz gehört auch Abril zu den Champions der Blancpain GT Series, in der er 2015 ebenfalls die Sprintwertung für sich entscheiden konnte. 2020 verstärkte Abril bereits das Ensemble von HRT in der GT World Challenge Europe, wo er unter anderem zum siebten Gesamtrang des Teams beim legendären 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps beitrug.

Gary Paffett (Mücke Motorsport):

Paffett kehrt mit der geballten Erfahrung aus 15 DTM-Saisons in die Serie zurück und strebt nach 2005 und 2018 seinen dritten Meistertitel in der Fahrerwertung an.

Paffetts Erfahrung in GT3-Rennern ist übersichtlich, der Brite nahm lediglich an ein paar 24-Stunden-Rennen teil. Nach seinem Titelgewinn 2018 und dem Ausstieg von Mercedes aus der DTM ging es für ihn für eine Saison in die Formel E, wo er für HWA im Auto saß. Seitdem ist er Berater und Ersatzfahrer des Formel-E-Teams von Mercedes, ein Rennen bestritt er seit 2020 aber nicht mehr.

«Erfahrungen generell im Motorsport helfen, je mehr Jahre man hat, desto besser. Was diese Saison in der DTM speziell betrifft, weiß ich nicht, wie viel davon zählt. Die Autos sind GT3-Autos und nicht mehr die Autos, die wir in der Vergangenheit gefahren sind», sagte Paffett. Ansonsten glaubt er nicht, dass sich in der DTM viel ändern wird, auch wenn die Hersteller nun Platz gemacht haben und die Teams den Mittelpunkt der neuen DTM bilden. «Racing ist Racing. Auch wenn es früher eine von Herstellern geführte Serie war, wird die Rivalität unter den Fahrern und Teamkollegen dieselbe sein», so Paffett,

Christian Klien (JP Motorsport/Gaststarter):

Klien absolvierte zwischen 2004 und 2010 insgesamt 49 Rennen in der Formel 1 für Jaguar, Red Bull und HRT, dabei kam er auf 14 WM-Punkte. Danach wechselte er nach ersten parallelen Einsätzen komplett in den Langstreckensport und ging dabei mehrmals in Le Mans an den Start.

«Ich freue mich wahnsinnig auf die herausfordernde Saison, die uns bevorsteht! Die DTM-Läufe werden das absolute Highlight für mich dieses Jahr», sagte Klien: «Dort können wir uns mit den besten Teams und Fahrern im GT3-Rennsport messen und zeigen, wozu wir imstande sind. Mit McLaren haben wir dafür einen hervorragenden Partner gefunden und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit diesem renommierten Hersteller.»

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