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Glock Titelkandidat? «Habe noch ein paar Baustellen»

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Timo Glock zählt seit Jahren zum erweiterten Favoritenkreis in der DTM. Vor seiner ersten Saison in einem GT3-Auto ist der 39-Jährige aber zurückhaltend.

In den vergangenen Jahren kam die Frage vor jedem Saisonstart. Und die Antwort fiel stets ähnlich aus. Timo Glock wollte immer ein Wörtchen mitreden im Kampf um den Titel.

2018 und 2020 waren seine bislang besten Saisons, als er jeweils Gesamtfünfter wurde. Wirklich im Titelrennen war er aber nur 2018, und da auch nur in der Anfangsphase.

Wäre es nicht langsam mal an der Zeit in seiner dann mittlerweile schon neunten Saison, die unmittelbar bevorsteht?

Glock zeigt sich sehr defensiv, was die Erwartungen betrifft, wenn es am 19. Juni in Monza losgeht, so defensiv wie lange nicht. Denn in der DTM kommen 2021 erstmals GT3-Autos zum Einsatz, und da hat Glock nur sehr wenig Erfahrungen vorzuweisen.

Da halfen auch die beiden Tests in Hockenheim und auf dem Lausitzring nur bedingt. «Ich habe momentan noch einige Fragezeichen, was das Auto und die Reifen angeht. Wir haben noch nicht gefunden, wie ich mich im Auto zu 100 Prozent wohl fühle», sagte er.

So sind zum Beispiel ABS-Bremsen und Traktionskontrolle komplett neue Themen für Glock, «da muss ich noch lernen, damit umzugehen».

Er stellt klar, dass der Wechsel vom Class-1-BMW auf den GT3-Boliden kein Selbstläufer ist. Der 39-Jährige fährt zwar für das erfahrene Rowe-Team, ist selbst aber im Grunde ein Rookie. Hinzu kommt das Lenksystem Space Drive von Schaeffler Paravan, an das sich Glock ebenfalls gewöhnen muss.

«Der BMW M6 GT3 ist ein bisschen anders zu fahren, und darauf muss ich mich noch einstellen. Da habe ich noch ein paar Baustellen. Mal schauen, wie wir das in den Griff bekommen», so Glock.


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