Darum hat Mattias Ekström ein DTM-Angebot abgelehnt
Mattias Ekström
Das Traditionsteam Abt wird auch 2021 in der neuen DTM an den Start gehen, seit nunmehr über 20 Jahren gehören die Allgäuer fest zum Inventar der Tourenwagenserie. Fest mit Abt verbunden ist Mattias Ekström, der von 2001 bis 2017 zwei Mal den Titel holte und in 197 Rennen 23 Siege feierte.
2021 geht der Schwede mit Abt in der neuen Extreme E an den Start, im DTM-Starterfeld sucht man den 42-Jährigen aber vergeblich. Dabei könnte die Serie einen Namen wie seinen gut gebrauchen, in Gary Paffett feiert bereits ein Ex-Meister sein Comeback. Und da Ekström 2017 als Vizemeister abtrat, könnte er ja noch eine Rechnung offen haben.
Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verrät er, dass es tatsächlich ein konkretes Angebot gegeben hat. «Das habe ich aber abgelehnt», sagte er.
«Ich habe die DTM 17 Jahre lang genossen und erlebt und möchte etwas anderes machen in meiner Karriere, bevor ich in Rente gehe. Jetzt entdecke ich die Rally-Raid-Welt und finde das spannend. Vermisse ich die DTM? Nein, aber ich schaue gerne zurück auf die wohl schönste Zeit meiner Motorsport-Laufbahn», sagte Ekström.
Er gibt zu: «Im Nachhinein habe ich mich schon mal gefragt, ob ich es nicht vielleicht doch hätte annehmen sollen.» Doch glücklicher mache ihn das nicht mehr, betonte er: «Projekte wie Extreme E reizen mich mehr.»
Nun besteht parallel theoretisch aber die Möglichkeit, mit seinem eigenen Team in die DTM einzusteigen, jetzt wo die Serie auf Privatteams setzt und der Einsatz der Autos günstiger ist als zu Class-1-Zeiten, als das Abenteuer DTM mit zwei Autos bis zu sechs Millionen Euro teuer war. Heute kostet ein Auto rund eine Million Euro.
Doch auch das ist keine Option für Ekström. «Als Teamchef finde ich immer noch, dass die Kurzweiligkeit des Rallycross zeitgemäßer ist. Auch ein Format wie die Extreme E ist für mich interessanter als eine DTM», sagte er und stellte klar: «Ich habe im Moment kein Interesse an einem Rundstrecken-Team.»