Flörsch zu den DTM-Tests: «Es wird besser und besser»
Sophia Flörsch
Wirklich zufrieden wirkte Sophia Flörsch zwischenzeitlich nicht. Wie das so ist, wenn man sich auf den Saisonstart vorbereitet. Denn da kann es schon mal vorkommen, dass nicht alles glatt läuft.
Die 20-Jährige hatte zuletzt auf dem Lausitzring die zweiten offiziellen Testfahrten zur neuen DTM-Saison absolviert. Wie gewohnt gewährt die Abt-Pilotin ihren Fans auf ihrem YouTube-Kanal Einblicke hinter die Kulissen, so auch bei den Tests in der Lausitz.
«Ich bin immer noch nicht glücklich, aber wir kommen der Sache näher», sagte sie zum Beispiel nach dem zweiten Testtag. «Es könnte besser sein. Manchmal gibt es Probleme. Und dann muss man die Probleme lösen.»
Die Zahlen lesen sich für die DTM-Neueinsteigerin gar nicht so schlecht. Sie drehte auf dem Lausitzring die viertmeisten Runden, sie kam an den drei Tagen auf 214 Runden und verbesserte sich auch bei den Rundenzeiten sukzessive.
Nach den drei Tagen lag sie mit ihrer Bestzeit (1:44,420 Minuten), die sie am Ende der Tests aufstellte, auf Platz 13, noch vor Nick Cassidy, Marco Wittmann oder auch Timo Glock. Zur Spitze fehlten 1,676 Sekunden.
Ohne Frage ist noch Luft nach oben, wobei die Rundenzeiten mit einer gewissen Vorsicht zu genießen sind. Ein Standardspruch, der in Zeiten einer Balance of Performance aber noch mehr Gültigkeit besitzt. Denn was die Teams tatsächlich zeigen, ist bei einer Einstufung der verschiedenen Autokonzepte immer die große Frage.
Für Flörsch ging es neben Setup-Arbeiten auch um die Gewöhnung an das Lenksystem «Space Drive», Boxenstopps oder die Michelin-Reifen, aber auch um die generelle Gewöhnung an ein GT3-Auto und die damit verbundene Fahrweise, die sie im Vergleich zu einem Formelauto anpassen muss.
Immerhin hellte sich ihre Stimmung am Ende ein wenig auf. «Es wird besser und besser. Wir werden in Monza sehen, wo wir stehen», sagte sie.
Im Gegensatz zum Hockenheim-Test war ihr Audi R8 LMS GT3 fertig. Sie wird wie Timo Glock (Rowe) und Gary Paffett (Mücke) mit dem neuen Lenksystem «Space Drive», also mit einer Steer-by-Wire-Technologie fahren.
Ihr Audi hat also keine mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe mehr, die Lenkbefehle des Fahrers werden elektrisch an die Räder übertragen. Glock zum Beispiel hatte erklärt, dass die neue Technologie durchaus ungewohnt ist. «Ich habe dabei kein seltsames oder anderes Gefühl. Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich cool», sagte Flörsch.