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Berger: Manchmal muss man zum Glück gezwungen werden

Von Gino Bosisio
Die DTM setzt auf ein GT3-Reglement

Die DTM setzt auf ein GT3-Reglement

Der ehemalige Formel-1-Star Gerhard Berger sprach in der TV-Sendung «Sport und Talk im Hangar 7» auf ServusTV über die DTM des Jahrgangs 2021.

Der Tiroler Gerhard Berger (61) schilderte in der Live-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV die Details zur neuen DTM. Sie setzt nicht mehr auf das Class-1-Reglement und teure Prototypen, sondern auf GT3-Autos.

Elf Teams haben sich permanent eingeschrieben, sie setzen 19 Autos von den Marken Audi, BMW, Mercedes, Ferrari und Lamborghini ein. Hinzu kommt Gaststarter JP Motorsport mit einem McLaren.

Der zehnfache Formel-1-GP-Sieger Berger erinnert: «Am Ende des Tages ist in der DTM über 35 Jahre eine richtig gute Plattform entstanden, auch mit viel Geld. Diese Aufgabe habe ich angenommen. Es war eine schwierige Entscheidung im letzten Winter. Ich habe eine starke und motivierte Mannschaft, sie waren alle bereit, um über Weihnachten zu arbeiten. Ich denke, es ist ein gutes Produkt herausgekommen.»

Berger weiß: «Wir haben ein sehr tolles Reglement gehabt, es war aber sehr aufwändig in der ständigen Weiterentwicklung. Durch die Veränderung im Straßen-Sektor, sind die Konzerne jetzt damit beschäftigt, die Elektrifizierung zu kommunizieren. Es waren somit kaum mehr Hersteller bereit, das Class-1-Reglement weiterzuentwickeln.»

Berger weiter: «Wir haben dann die verschiedenen Reglements angeschaut, welches Reglement für uns sprechen könnte. Es hat dann aber alles für das GT3-Reglement gesprochen. Es liegt überall in den Regalen bei den Herstellern, man musste kein Geld in die Hand nehmen. Manchmal muss man auch zum Glück gezwungen werden. Wir haben jetzt nämlich sechs Marken am Start. Das war genau das, was der Fan über Jahre rüberbringen wollte. Es wird für den Fan am Ende des Tages ein Schritt nach vorne sein.»

«Bei uns werden diese Autos jetzt am Limit bewegt», schmunzelt Berger. «Die Class-1 war technisch unglaublich. Aber die Autos haben alle sehr ähnlich ausgeschaut. Die Fans lieben es auch, die verschiedenen Motor-Konzepte und Antriebe zu sehen. Man kann jetzt schon vor der Kurve sagen, jetzt kommt mein Fahrer oder meine Marke. Die Autos schauen auch optisch sehr ähnlich aus wie die Class-1-Fahrzeuge.»


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