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DTM: SSR Performance mit Porsche auch 2022 dabei?

Von Andreas Reiners
Wolfgang Hatz

Wolfgang Hatz

SSR Performance geht am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring mit einem Porsche an den Start. Ein dauerhaftes Engagement ist durchaus denkbar.

Das DTM-Rennwochenende auf dem Nürburgring hat eine besondere Überraschjung parat: Erstmals in der Geschichte der DTM wird ein Porsche in der Startaufstellung stehen, eingesetzt durch das Team SSR Performance.

SSR Performance ist das Motorsport-Team der SSR Performance GmbH mit Sitz in München. Das 2016 von Stefan Schlund gegründete Unternehmen kümmert sich im Tagesgeschäft um Reparaturen, Wartung und Service von Sportwagen und Oldtimern aller Marken.

Das Team SSR Performance bestritt 2020 erstmals eine volle Saison in der ADAC GT Masters und gewann auf Anhieb sowohl Fahrer- als auch Teamwertung. Auch 2021 führt der Rennstall mit den Fahrern Michael Ammermüller (GER) und Mathieu Jaminet (FRA) beide Wertungen an.

Gut möglich, dass der Porsche 911 GT3 R dauerhaft in der DTM an den Start gehen wird. «Wir müssen nun untersuchen, was wollen wir, was haben wir in der Zukunft vor? Das ist das Thema DTM ein ganz, ganz wichtiges», sagte Teamchef Wolfgang Hatz im AvD Motor & Sport Magazin auf Sport1.

Bislang war die Resonanz von Porsche-Teams zurückhaltend, was die DTM betrifft. SSR Performance meint es aber ernst.

«Für Porsche ist es eine gute Sache, dass Porsche jetzt in der DTM dabei ist. Wir wollen es als Versuchsballon probieren und eine vernünftige Vorstellung abliefern», sagte Hatz: «Gleichwohl ist es ein Sprung ins kalte Wasser. Das Reglement ist anders, aber wir wollen uns gut präsentieren. Zunächst haben wir uns dafür entschieden, es dieses Jahr einmal zu probieren, auf dem Nürburgring. Nächstes Jahr werden wir uns starke Gedanken machen, wie unser weiteres Engagement ist. Ich bin der DTM schon lange verbunden und ein sehr starker Unterstützer. Aus meiner Sicht ist sie die wichtigste Motorsport-Plattform in Deutschland und da muss Porsche dabei sein.»

Wie bereitet sich die Mannschaft vor? «Die Mannschaft ist schon auf dem Nürburgring unterwegs. Sie werden morgen (Montag, Anm. d. Red.) beginnen, das Fahrzeug final vorzubereiten.» Unterschiede zum GT Masters gibt es zum Beispiel beim Performance-Boxenstopp. «In der GT Masters sind es nur zwei, die die Reifen wechseln. Jetzt müssen wir eine Crew von vier finden, um den Reifenwechsel vorzunehmen.»

2020 gewann SSR Performance im GT Masters auf dem Nürburgring. Fraglich ist am kommenden Wochenende aber auch, wie die Balance of Performance funktionieren wird, da der Porsche von Michael Ammermüller über weniger PS (500 statt bis zu 600) verfügt als die Konkurrenz von Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes und McLaren.

«Es wäre jetzt vermessen, davon auszugehen, dass wir ganz vorne in der DTM dabei sind. Vor zwei Jahren haben wir einen Gaststart am Hockenheimring in der GT Mastes gemacht und uns dann entschieden, in der Serie zu starten. Auch in der DTM werden wir versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir wollen uns weiterentwickeln und ein denkbares Szenario wäre ein Engagement in der DTM», sagte Hatz.


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