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Als Mick Schumacher sein Debüt im DTM-Auto feierte

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Ein kleiner Rückblick: Zehn Runden drehte der heute 22-Jährige vor drei Jahren auf dem Nürburgring in einem Mercedes-Renntaxi. Tipps gab es vorher von Pascal Wehrlein.

Die Bedingungen am 7. September 2018 waren wie bestellt. Eifelwetter, der Nürburgring von seiner unberechenbarsten Seite. Dunkle Wolken also, hin und wieder ein Schauer, schön schmuddelig.

So wie Mick Schumacher es am liebsten mag. Sprich: Die Strecke trocknete gerade ein wenig ab, als der damals 19-Jährige erstmals in einem DTM-Auto Platz nahm und im Mercedes-Renntaxi insgesamt zehn Runden über den Traditionskurs drehte.

Und klar: Es war ein spezieller Moment, als er in einem Tourenwagen Platz nahm, auf dem nach Jahren mal wieder der Name Schumacher stand. Papa Michael Schumacher war 1990 und 1991 als Gaststarter in der DTM unterwegs, bevor er seine unvergleichliche Formel-1-Karriere begann. Micks Onkel Ralf fuhr von 2008 bis 2012 in der DTM.

Schumacher war nach seinem Debüt zufrieden. «Das war eine gute Erfahrung, es hat sehr viel Spaß gemacht», sagte er und meinte: «Die Leistung ist beeindruckend.»

Es war ein markanter Unterschied zu seinem damaligen Dienstwagen, einem Formel-3-Boliden. Denn der hatte mit 240 PS nur rund die Hälfte an Leistung wie das DTM-Auto (rund 500 PS).

Weitere Besonderheit: Das Kurvenverhalten. «Es braucht ein wenig länger, um durch die Kurven zu fahren», sagte er: Und: «Bei den Wetterbedingungen war es auch etwas wärmer als normalerweise im Formel-3-Fahrzeug.»

Das fand er alles in den zehn Runden heraus, ein umfangreiches Aufwärmprogramm gab es nicht. «Ins kalte Wasser geworfen zu werden ist immer ganz witzig, aber es ist gut, wenn man vorher ein paar Tipps bekommt», sagte Schumacher. Die gab es im Vorfeld der Promofahrt vom damaligen Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein, der ihm eine kurze Einweisung gab.

Der Hintergrund der ganzen Aktion: DTM-Chef Gerhard Berger hatte Mick angeboten, ein paar Runden in einem Tourenwagen zu drehen. Dabei traf es sich gut, dass Mick auf dem Nürburgring mit der Formel 3 im Rahmenprogramm fuhr.

Ursprünglich hatte die DTM deshalb eine Showeinlage geplant, bei der Schumacher in den legendären Mercedes 190E 2.5-16 Evo2 steigt, mit dem sein Vater Anfang der 90er fuhr. So oder so: Der Ausflug brachte Glück: Schumacher holte am Saisonende den Titel in der Formel 3. Inzwischen fährt er für Haas bekanntlich in der Formel 1.


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