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Abt: Flörsch-Fazit und Fahrer-Suche für DTM 2022

Von Andreas Reiners
Abt hat am Norisring Mike Rockenfeller verabschiedet

Abt hat am Norisring Mike Rockenfeller verabschiedet

Sophia Flörsch hat in der zweiten Saisonhälfte nicht nur DTM-Punkte gesammelt, sondern auch Schritte nach vorne gemacht. Klar ist: Abt benötigt Ersatz für Mike Rockenfeller.

Die Ansage von Thomas Biermaier war deutlich. Als wir uns zur Saisonmitte mit dem Abt-Teamchef unterhalten haben, hoffte er bei Sophia Flörsch auf eine Art Neustart in Spielberg. Auf einen Reset. Alles auf null sozusagen.

«Alles, was Vergangenheit ist, ist Vergangenheit. Alle müssen aus Fehlern lernen: Wir haben Fehler gemacht, Sophia hat Fehler gemacht, das Umfeld hat Fehler gemacht. Es ist keiner nachtragend. Wir möchten einen Rennfahrer, der hart arbeitet, sich den Arsch aufreißt und Gas gibt. Das erwarten wir von uns selbst auch», so Biermaier.

Nun war Spielberg für Flörsch und Abt als Neustart unglücklich, weil der Audi dort nicht lief, doch danach ging es tatsächlich bergauf. In Assen gab es mit einer gerhörigen Portion Glück die ersten Punkte, beim finalen Rennen auf dem Norisring erneut. Acht Zähler sind es am Ende.

Bei der Bewertung geht es einem Teamchef aber natürlich auch um andere Dinge. «Grundsätzlich» habe Flörsch die Kritik und die Verbesserungsvorschläge angenommen, sagte Biermaier SPEEDWEEK.com: «Wir sind enger zusammengerückt. Mit Laura (Renningenieurin Müller, Anm.d.Red.) funktionierte es auch sehr gut, das hat harmoniert. Es hat Zeit gebraucht», sagte Biermaier. «Es kommen Ausnahmetalente wie Liam Lawson, die gewinnen sofort. Aber das sind die Ausnahmen. Es ist schwierig, von Anfang an voll dabei zu sein.»

Mit Flörsch wolle man sich nun zusammensetzen. Beide Seiten müssen analysieren, was gut oder schlecht gelaufen ist. Sie braucht die Zeit im Auto, sie braucht Kilometer und Erfahrung.»

Ob sie weitere Kilometer und Erfahrung in der DTM sammeln wird, ist offen. Sie bestreitet im Rahmen einer Evaluierungsphase für 2022 das Saisonfinale der European Le Mans Series.

Erfahrung wird aber ins zweite Cockpit für Mike Rockenfeller kommen. Der Routinier hatte seine Audi-Karriere beendet, er sucht neue Herausforderungen und hatte dabei den Umgang bei Audi stark kritisiert.

«Das ist eine Situation zwischen Mike und Audi, in die wir uns nicht einmischen werden», sagte Biermaier: «Er hat gezeigt, dass er einer der Topfahrer ist. Wichtig war für uns vor der Saison, dass wir ihn da vorne reinbringen. Das haben wir geschafft, alles andere, was zwischen Audi und ihm vorgefallen ist, sollen die klären.»

Wer neben dem bereits bestätigten Kelvin van der Linde im zweiten Audi sitzen wird, ist noch offen. Kandidaten sind Rückkehrer René Rast, aber auch Nico Müller, der vor der Saison von Abt zu Rosberg gegangen war.

«Wir schätzen den Nico unheimlich, auch außerhalb des Rennautos. Wir hatten unheimlich schöne Jahre. Die Entscheidung liegt aber bei Audi», sagte Biermaier: «Wir müssen nach der Saison das ganze Thema mit Audi besprechen, welche Fahrer zur Verfügung stehen. Und dann werden wir mit Sicherheit eine gute Lösung finden.»


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