Christian Vietoris: Fehlritt auf der Rasierklinge
Mercedes-Pilot Christian Vietoris
Christian Vietoris fügte sich in die Reihe der ratlosen Mercedes-Gesichter nathlos ein. In Hockenheim war er sowohl im Qualifying als auch im Rennen ganz vorne dabei gewesen. Beim Qualifying zum zweiten DTM-Saisonrennen in Brands Hatch war dann wesentlich früher Schluss als gedacht. «Nach dem Podestplatz in Hockenheim ist meine Startposition für den zweiten Saisonlauf natürlich eine Enttäuschung. Dem Team kann ich keinen Vorwurf machen, denn das Auto fühlte sich gut an», sagte Vietoris, der als 16. in das Rennen geht.
Dem 24-Jährigen fehlten letzten Endes nur 26 Tausendstel zum Einzug in Q2. Dass dort wohl auch nicht viel mehr möglich gewesen wäre, zeigten die Markenkollegen Gary Paffett und Robert Wickens, die am Ende auf den Plätzen elf und 13 landeten und die besten Mercedes-Fahrer am Samstag waren. Vietoris stand also nicht alleine da.
«Das Qualifying in Brands Hatch ist immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Man muss zur richtigen Zeit draußen sein und darf sich auf dieser kurzen Strecke keinen Fehler erlauben. Das Qualifying lässt sich nicht rückgängig machen, jetzt müssen wir im Rennen das Beste daraus machen», sagte Vietoris. Motorsportchef Toto Wolff hatte bereits angekündigt, dass es bei Mercedes in erster Linie um Schadensbegrenzung gehen wird. Trotzdem: «Natürlich hoffe ich, dass wir zumindest ein paar Punkte holen können», so Vietoris.