BMW: Vorteil Farfus bei der Premiere in Moskau?
Augusto Farfus
Die gute Laune ist ein Markenzeichen von Augusto Farfus. Nach einem vielversprechenden Saisonauftakt mit seinem Sieg in Hockenheim rückte der Brasilianer sogar in den Kreis der Titelkandidaten auf. Vier Rennen später ist ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Denn bis auf einen sechsten Platz in Spielberg ging der BMW-Pilot komplett leer aus. Die gute Laune hat Farfus aber nicht verloren.
Deshalb ist das Ziel für den RBM-Fahrer klar: «Ich hoffe einfach, dort ein gutes Premieren-Rennen zu erleben.» Im Gegensatz zu den anderen Piloten hat sich der Brasilianer die Strecke vor Ort schon einmal angeschaut. Vorteil Farfus also? «Ich war schon mal an der Strecke, auch wenn ich dort kein Rennen gefahren bin. Ich bin heiß auf diese neue Aufgabe. Die Strecke hat eine großartige Infrastruktur, und ich habe bemerkt, dass Fans in Russland richtig enthusiastisch sind. Die Strecke sieht ziemlich eng aus», sagte der Brasilianer.
Sein Teamkollegen Joey Hand muss nach längerer Zeit mal wieder einen neuen Kurs kennenlernen. Aber: «Das Gute ist, dass in Moskau noch niemand ein DTM-Rennen gefahren ist. Ich war das gesamte vergangene Jahr immer derjenige, der als einziger die Strecken neu lernen musste. Jetzt geht es den anderen genauso», erklärte der US-Amerikaner.
Eine lange Eingewöhnungszeit braucht der 34-Jährige, der in dieser Saison bereits dreimal in die Punkte fuhr, grundsätzlich nicht. «Zum Glück lerne ich neue Kurse sehr schnell. Meine Zielsetzung lautet: Erst den Kurs lernen und dann so schnell wie möglich das richtige Set-up für das Auto finden. Es wird wichtig sein, dass ich aus dem Cockpit gutes Feedback zum Fahrverhalten des Autos gebe. Das halte ich für eine meiner Stärken», so Hand.
Auf Hands schnelle Auffassungsgabe setzt auch Teamchef Bart Mampaey. «Neue Strecken kennenzulernen, ist eine aufregende Sache. Joey Hand hat schon oft bewiesen, dass es seine Stärke ist, sich schnell auf neue Kurse einzustellen. Er freut sich ganz sicher darauf, dass endlich einmal alle Fahrer den Kurs neu lernen müssen und er dieselben Voraussetzungen hat», sagte er und kündigte an: «Wir werden das Rennwochenende genauso angehen wie jedes andere auch. Aber es ist klar, dass wir auf der Suche nach dem richtigen Set-up bei null starten werden.»