MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Paffett gibt auf: Meisterschaft ist für mich gelaufen

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

49 Punkte Rückstand auf Rockenfeller: Der Mercedes-Pilot hakt den Titelkampf nach einer verpatzten Strategie ab.

Vor dem Rennen auf dem Nürburgring war die Ausgangssituation für Gary Paffett nicht schlecht. Als Fünfter hatte der Mercedes-Pilot seine beiden Konkurrenten im Titelkampf in der Startaufstellung hinter sich. Doch 75 Minuten später sah die Welt dann ganz anders aus: Der DTM-Spitzenreiter Mike Rockenfeller vergrößerte seinen Vorsprung auf den neuen Zweiten Christian Vietoris auf 35 Punkte, Dritter der Gesamtwertung ist nun dessen Mercedes-Teamkollege Robert Wickens, der das Rennen in der Eifel gewann.

Und Paffett? Nach einem völlig verkorksten siebten Saisonrennen zog der 32-Jährige eine ernüchternde Bilanz. «Im Endeffekt waren wir während des gesamten Rennens mit den falschen Reifen unterwegs», erklärte der Champion von 2005, der als Sechster nun 49 Punkte Rückstand hat. «Meine Meisterschaft ist gelaufen. Es ist vorbei. Ich werde versuchen, noch ein paar Punkte zu holen, meinen Teamkollegen zu helfen und vielleicht noch ein paar Siege zu holen. Es gibt keine Möglichkeit, das noch aufzuholen.»

Fünfter im Qualifying, 17. nach dem Rennen: Paffett sparte dann auch nicht mit Kritik an der Strategie. «Jedes Team macht seine Strategien. Wer auch immer unsere Strategie gemacht hat, hat die falsche Entscheidung getroffen», erklärte er.

Und das zog sich durch das ganze Rennen des Briten: «Beim ersten Stopp haben wir, warum auch immer, Optionsreifen anstatt Regenreifen aufgezogen. Die Strecke war bereits sehr nass und ich hatte dann keinen Grip. Jeder hat mich auf Regenreifen überholt und es hat immer mehr geregnet. Wir haben dann später dann doch Regenreifen aufgezogen, aber dann hat es aufgehört zu regnen, so dass wir wieder auf Slicks gegangen sind. Dann kann man nichts machen», so Paffett.

Und der Routinier muss dieses Rennen erst einmal verdauen. Denn überrundet zu werden ist nicht gleich überrundet zu werden: «Wenn man überrundet wird weil man langsam ist, ist das hart. Aber wenn man überrundet wird, weil man die falschen Reifen draufhat, ist es das Schlimmste, was passieren kann.»

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