MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

BMW: Stimmen nach dem Hockenheim-Rennen

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Erster Sieg von Timo Glock und dazu der Titel in der Herstellerwertung: Bei BMW waren nach dem Finale in Hockenheim fast alle zufrieden. Wir haben die Stimmen.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):

Das war ein unglaublich packendes Saisonfinale mit einem für uns großartigen Ausgang. Wir haben ein sensationelles Rennen von Timo Glock und dem BMW Team MTEK gesehen – es war an Spannung kaum zu überbieten. Timo hat seine Nervenstärke bewiesen. In seinem zehnten DTM-Rennen der erste Sieg, das zweite Podium des Jahres: Insgesamt war es ein tolles Debütjahr für Timo. Auch Bruno Spengler und Andy Priaulx sind ein tolles Rennen gefahren, Dirk Werner ist ebenfalls noch in den Punkten gelandet. Dank der guten Mannschaftsleistung haben wir am Ende noch den ersten Platz in der Herstellerwertung belegt. Das ist ein toller Abschluss einer für uns teilweise nicht ganz einfachen Saison. Am Schluss haben wir fünf Siege und vier Polepositions auf der Habenseite, dazu den Gewinn der Herstellerwertung, Platz zwei in der Teamwertung, den inoffiziellen ‚Rookie of the Year‘ Titel und die schnellste Boxencrew vom BMW Team Schnitzer – damit können wir zufrieden sein. Außerdem konnten wir den BMW M3 vor einer tollen Kulisse mit seinem 51. Sieg aus der DTM verabschieden. Trotz des schlechten Wetters waren viele Zuschauer vor Ort. Das ist sehr schön zu sehen. Noch einmal Glückwunsch an ‚Rocky‘, Audi und das Phoenix-Team zum Gewinn der Fahrer- und Teamwertung.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK):

Dieser Sieg fühlt sich unglaublich an. Für uns als junges Team ist es fantastisch, in unserem Rookie-Jahr beim Saisonfinale in Hockenheim zu gewinnen. Vor elf Monaten gab es unsere Mannschaft noch gar nicht. In den vergangenen zehn Rennen haben wir gemeinsam einen Stand erreicht, auf den man stolz sein kann. Wir haben nie an uns gezweifelt, auch wenn es schwierige Phasen in diesem Jahr gab. Es war klar, dass es nicht einfach werden würde, in dieser engen Serie erfolgreich zu sein. Aber dieser Herausforderung haben wir uns gestellt. Timo Glock hat 2013 toll gearbeitet, sich mit Ruhe immer besser mit der DTM vertraut gemacht und heute bei schwierigen Verhältnissen keine Nerven gezeigt. Er ist einfach ein super Fahrer. Dasselbe gilt für Marco Wittmann, der in seinem ersten Jahr mit unserem neuen Team Großartiges geleistet hat. Und natürlich freuen wir uns alle sehr, dass BMW wieder bei den Herstellern ganz vorne steht. Jetzt gehen wir mit einem richtig guten Gefühl in die Pause.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer):

Obwohl wir uns natürlich aus der ersten Startreihe mehr vorgenommen hatten, können wir Hockenheim mit einem guten Gefühl verlassen. Zum Saisonende wollten wir unbedingt wieder ganz vorne mitmischen. Und das ist uns auch gelungen. Der Regen hat das Rennen zu einer großen Herausforderung werden lassen. In Anbetracht der Umstände können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Bruno Spengler hat sich aus eigener Kraft noch Rang drei bei den Fahrern gesichert, Dirk Werner hat ebenfalls Punkte beigesteuert, so dass BMW den Herstellertitel verteidigen konnte. Herzlichen Glückwunsch auch an Timo Glock und das BMW Team MTEK. Besonders stolz bin ich darauf, dass unsere Crew von Hankook für die schnellsten Boxenstopps in diesem Jahr ausgezeichnet wurde. Ein großes Kompliment geht an unsere Mannschaft.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG):

Glückwunsch an BMW zum Gewinn des Herstellertitels – und auch Glückwunsch an Timo Glock und Ernest Knoors vom BMW Team MTEK zum ersten Sieg. Für uns war es insgesamt ein schwieriges Jahr, und auch das Rennen heute war alles andere als einfach. Andy Priaulx hat im Rennverlauf Zeit und Positionen verloren, Martin Tomczyk hatte mehrere Berührungen, die uns nicht geholfen haben. Unter normalen Umständen hätten wir beide Autos in die Punkte bringen können. Vor allem gestern im Qualifying haben wir jedoch viele positive Erfahrungen gesammelt, die wir nun in die Winterpause mitnehmen. Ein großer Dank geht an meine Mannschaft. Wir haben nie aufgegeben.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM):

Wir können auf eine positive Saison 2013 zurückblicken. Drei Siege, eine Poleposition und einige Podestplätze mit Augusto Farfus, dazu viele Rennen in den Punkten mit Joey Hand: Damit können wir zufrieden sein. Trotzdem ist es natürlich schade, dass wir keine Trophäe in den Händen halten. Dass BMW den Herstellertitel verteidigen konnte, ist fantastisch. Glückwunsch auch an Timo Glock zum Sieg. Wir selbst nehmen die vielen guten Eindrücke nun mit nach Belgien und werden uns intensiv auf das kommende Jahr vorbereiten, um dann so stark wie möglich zurückzukehren.

Timo Glock (Startnummer 22, BMW Team MTEK, Platz 1):

Was für ein Tag. Es ist unglaublich, wie gut mein Auto das ganze Wochenende über war. Ich widme diesen Sieg Maria de Villota und Sean Edwards. Ich habe beide gut gekannt. Wir haben das Auto seit Zandvoort in eine neue Richtung abgestimmt. Das hat es auf ein völlig neues Niveau gehoben. Vielen Dank an meine Jungs für die tolle Arbeit – vor allem auch bei den Boxenstopps. Ebenfalls vielen Dank an BMW, dass sie mir als ehemaligem Formel-1-Fahrer diese Chance in der DTM gegeben haben. Ich freue mich, dass ich dieses Vertrauen heute rechtfertigen konnte. Dass BMW den Herstellertitel verteidigen konnte, ist fantastisch.

Bruno Spengler (Startnummer 1, BMW Team Schnitzer, Platz 3):

Herzlichen Glückwunsch an Timo Glock zu seinem ersten Sieg in der DTM. Nach der Poleposition gestern habe ich mir selbst im Rennen sicher mehr erhofft. Aber Platz drei ist dennoch ein gutes Resultat, besonders unter diesen schwierigen Bedingungen. Zu Beginn des Rennens habe ich mich vom Feld absetzen können. Als die Strecke allerdings abgetrocknet ist, konnte ich die Pace nicht mehr ganz gehen. Obwohl ich 2013 vier Mal ohne Punkte geblieben bin, habe ich noch Platz drei in der Fahrerwertung erreicht. BMW hat die Herstellermeisterschaft gewonnen. Heute wird gefeiert.

Andy Priaulx (Startnummer 16, BMW Team RMG, Platz 6):

Ich freue mich über den sechsten Platz. Ich hatte einen guten Start und danach ein solides Rennen. BMW hat die Herstellerwertung gewonnen, das war unser großes Ziel. Ich bin stolz, dazu einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben. Die Strecke war rutschig, und man hatte je nach Reifensatz unterschiedlich viel Grip.

Dirk Werner (Startnummer 2, BMW Team Schnitzer, Platz 8):

Das ist sicher nicht das Traumresultat, das ich mir nach dem zweiten Startplatz erhofft habe. Auf meinem ersten Satz Regenreifen bin ich irgendwie nicht von der Stelle gekommen, die anderen Fahrer konnten zu leicht an mir vorbeiziehen. Gegen Ende des Rennens war mein Auto sehr stark, ich konnte einige Positionen gutmachen. Trotzdem freue ich mich, dass ich heute meinen Beitrag zum Gewinn des Herstellertitels für BMW leisten konnte. Damit haben wir unser großes Ziel vor diesem Rennen erreicht.

Augusto Farfus (Startnummer 7, BMW Team RBM, Platz 11):

Ich hätte ein sehr starkes Rennen haben können, wenn ich in Kurve zwei nicht getroffen worden wäre. Das hat mich mein Rennen gekostet. Mein Auto war beschädigt, und ich musste mich von hinten durchs Feld kämpfen. Das war kein gutes Rennen, aber mit Blick auf die gesamte Saison kann ich ein sehr positives Fazit ziehen. Großartig, dass BMW zum zweiten Mal in Folge die Herstellerwertung gewinnen konnte.

Martin Tomczyk (Startnummer 15, BMW Team RMG, Platz 19):

Die Bedingungen waren heute sehr schwierig. Am Anfang lief es für mich super, ich konnte mich vom elften auf den fünften Platz verbessern. Dann lief das Rennen jedoch nicht mehr in meine Richtung. Unsere Strategie ging nicht auf, und ich wurde in Zweikämpfe verwickelt. Zwei Mal fand ich mich im Kies wieder. Dadurch habe ich viel Boden verloren. Wir haben dann alles auf eine Karte gesetzt und sind auf Trockenreifen gegangen. Aber das hat sich leider nicht ausgezahlt. Trotz meiner schwierigen Saison freue ich mich natürlich über den Gesamterfolg von BMW. Gratulation auch an Timo Glock zum Sieg.

Joey Hand (Startnummer 8, BMW Team RBM, Platz 20):

Ich habe schon in der Einführungsrunde gemerkt, dass ich keinen Grip habe. Eigentlich wissen wir, was für ein Auto man braucht, um hier schnell zu sein, schließlich waren wir im ersten Rennen in Hockenheim stark. Aber vom Start weg war es genauso schwierig zu fahren wie schon das ganze Wochenende. Ich konnte es einfach nicht gut auf der Strecke halten. Ich konnte zwar ein paar Fahrzeuge überholen, aber dann haben wir auf Slicks gewechselt, und ich habe sieben Sekunden pro Runde verloren. Das war ein hartes Saisonfinale für mich.

Marco Wittmann (Startnummer 21, BMW Team MTEK, Platz 21):

Für das Team ist es klasse, dass wir uns mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. Glückwunsch an Timo Glock und an BMW zum Titelgewinn. Persönlich bin ich natürlich enttäuscht von diesem Finale. Wir waren beim Wechsel auf die Trockenreifen zu früh dran, nachdem es zwischenzeitlich wirklich gut ausgesehen hatte. Am Start habe ich einige Positionen verloren, konnte mich dann aber zurückkämpfen. Aber es ist nicht zu ändern. Trotzdem nehme ich viel Gutes von meiner ersten DTM-Saison mit. Der Titel des besten Rookies ist klasse – und ich will definitiv mehr.

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