Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Disqualifikation: Miguel Molina verliert die Pole!

Von Andreas Reiners
Miguel Molina verliert die Pole

Miguel Molina verliert die Pole

Am späten Samstagabend ist Miguel Molina vom Qualifying ausgeschlossen worden. Der Grund: Ein Verstoß gegen das Technische Reglement.

Miguel Molina ist die Pole Position in Oschersleben wieder los: Am späten Samstagabend wurde der Audi-Pilot nachträglich vom Qualifying ausgeschlossen. Was bedeutet, dass der Spanier beim Rennen am Sonntag vom letzten Platz aus ins zweite DTM-Saisonrennen geht. Die Pole Position «erbt» nun BMW-Pilot Marco Wittmann, auch der Rest des Feldes rückt dementsprechend auf.

Der Grund für die Disqualifikation: Bei einer Routine-Untersuchung seines Audi RS 5 DTM wurde festgestellt, dass die Endplatten am Heckflügel um 2,7 bzw. 1,5 Millimeter weiter nach hinten herausragten, als im Technischen Reglement (Artikel T 3.16g) vorgeschrieben. Molinas Team Abt verzichtete auf einen Einspruch gegen die Entscheidung.

Für Molina ist es ein ganz bitterer Start in die neue Saison. Bereits in Hockenheim war der 25-Jährige nach dem Qualifying diqualifiziert worden, nachdem an seinem Audi eine Kamera-Attrappe nicht angebracht war. Damals war Molina bei der Zeitenjagd Sechster geworden und musste vom Ende des Feldes aus ins Rennen gehen. Dort verpasste er dann als 13. die Punkte nur knapp.

Und in Oschersleben ging es trotz des Rückschlags eigentlich reibungslos weiter. Im Training fuhr er die Bestzeit, im Qualifying eine Fabelrunde (1:20,007 Minuten). So schnell war vor ihm noch niemand in Oschersleben. Mehr als eine halbe Sekunde Vorsprung hatte er vor dem Zweitplatzierten Wittmann. In der DTM, die sich zurecht als eng umkämpfte Serie preist, ist das ein Paukenschlag.

«Ich habe mich von Anfang an im Auto sehr wohlgefühlt. Es war einfach perfekt. Es gab auch keine Stelle oder Kurve, wo ich gedacht habe: ‚Ja, das wird eine gute Runde.‘ Ich habe das Stück für Stück aufgebaut. Und dann eben alles auf den Punkt gebracht», sagte er nach seinem Husarenstück noch überglücklich.

Die Kollegen kamen aus dem Staunen ebenso nicht heraus wie sein Teamchef Hans-Jürgen Abt oder Audis DTM-Leiter Dieter Gass. Im Nachhinein für Molina wohl kaum mehr als ein kleiner Trost.

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