Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mercedes: Endlich die Kurve bekommen?

Von Otto Zuber
Gary Paffett: Stark im Regen

Gary Paffett: Stark im Regen

Packende Aufholjagd im zweiten DTM-Rennen der Saison in Hockenheim: Gary Paffett machte im Verlauf des einstündigen Rennens 20 Plätze gut und erzielte den 33. Podestplatz seiner DTM-Karriere.

Der Champion des Jahres 2005 hatte sich auf Startplatz acht qualifiziert, wurde in Folge eines Regelverstoßes jedoch auf den 23. Rang zurückversetzt. Von dort zeigte er eine spektakuläre Aufholjagd, in deren Verlauf er bei schwierigen Wetterbedingungen unter anderem dank eines frühen Wechsels auf Regenreifen 20 Plätze gutmachte.

Nach dem Doppelpodium von Pascal Wehrlein und Paul Di Resta aus dem ersten Rennen am Samstag war es der dritte Podestplatz des Mercedes-AMG DTM Teams an diesem Wochenende.

Die Stimmen zum Rennen

Gary Paffett: Was für ein Rennen. Das Wochenende war wie eine Achterbahnfahrt. Natürlich war ich nach dem ersten Lauf gestern und dem zweiten Qualifying heute enttäuscht. Denn wir hatten an diesem Wochenende ein gutes Auto, das im Regen unfassbar schnell war. Bei diesen Bedingungen ist es sehr leicht, Fehler zu machen. Aber das Team hat super Arbeit geleistet und das Rennen verlief für mich perfekt. Es ist klasse, nach diesem schwierigen Auftaktwochenende wieder auf dem Podium zu stehen. Der Wechsel auf die Regenreifen hat super funktioniert und unsere Strategie ist am Ende genau aufgegangen. Ich war über einen dritten Platz noch nie so happy wie heute. Ein großes Dankeschön an mein Team. Die Truppe hat super gearbeitet und dieses Erfolgserlebnis absolut verdient. Danke, Jungs!

Robert Wickens: Aus Teamsicht können wir mit dem Wochenende insgesamt zufrieden sein. Der gestrige Tag war für mich eine Art Albtraum. Ich hatte ein Motorproblem im Training und konnte vor dem Qualifying nicht im Trockenen fahren. Es ist aber positiv, wenigstens ein paar Punkte von diesem Wochenende mitzunehmen - obwohl es nicht so viele sind, wie ich es gerne gehabt hätte. Mein Start war super und ich verbesserte mich auf Platz sechs. Damit war ich happy. Wir erwarteten jedoch nicht so viel Regen und kämpften zur Rennmitte etwas mit unserer Performance, da die Reifendrücke zu niedrig waren. Dennoch hat Gary gezeigt, wozu unser Auto bei diesen Bedingungen in der Lage ist. Das ist eine gute Nachricht für die kommenden Rennen.

Pascal Wehrlein: Ich verlasse Hockenheim mit gemischten Gefühlen. Das zweite Qualifying ist leider sehr schlecht verlaufen. Unser Auto war sehr stark, aber das Timing stimmte nicht. Somit musste ich von Platz 15 starten. Im Rennen ging es hart zur Sache. Ich hatte viele Zweikämpfe und konnte mich so bis auf Platz acht nach vorne kämpfen. Damit habe ich gezeigt, dass ich an diesem Wochenende sowohl im Trockenen als auch im Nassen zu den Schnellsten gezählt habe. Vielen Dank an das Team, das mir ein tolles Auto hingestellt hat.

Christian Vietoris: Das waren heute eigentlich unsere Bedingungen. Leider konnten wir nicht das Beste daraus machen. Generell war es ein schwieriges Wochenende für mich. Grundsätzlich wissen wir nun aber, dass unser Auto im Trockenen wie im Nassen schnell ist. Jetzt gilt es, das beim nächsten Rennen umzusetzen.

Daniel Juncadella: Das war leider ein sehr enttäuschendes Wochenende. Das Rennen heute war nichts Besonderes. Meine Pace war im Trockenen und im Nassen nicht überragend. Es war einfach nicht mein Wochenende. Jetzt freue ich mich schon auf das nächste Rennwochenende am Lausitzring.

Maximilian Götz: Das war erneut ein turbulentes Rennen. Mein Start war ganz gut und besser als gestern. Ich habe zwei Positionen gewonnen und lag nach der ersten Runde auf Platz 18. Als der Regen kam, habe ich relativ früh die Regenreifen aufgezogen, weil ich einen Reifenschaden hatte. Somit hatte ich eine Runde früher den Regenreifen drauf und konnte noch drei Fahrzeuge überholen. Am Ende sprang Platz 16 heraus - es könnte besser sein, aber insgesamt war in diesem Rennen alles dabei. Dadurch konnte ich wertvolle Erfahrung sammeln.

Paul Di Resta: Ich hatte nicht den allerbesten Start. Die erste Runde war etwas durchwachsen und nach dem Boxenstopp suchte ich nach dem Speed. Wir entschieden uns für eine alternative Strategie, um etwas anders zu machen. Leider hat sich das nicht ausgezahlt. Während des Rennens gab es viele Berührungen und letztlich war es anders als gestern einfach nicht unser Tag. Die gute Nachricht ist, dass sich das Auto heute Vormittag im Trockenen gut anfühlte und wir im Nassen die Pace gehabt hätten, wenn wir uns aus dem Schlamassel hätten heraushalten können. Jetzt heißt es: Auf zum Lausitzring!

Lucas Auer: Mir ist leider ein dummer Fehler vor dem Rennen unterlaufen. Ich habe auf der Aufwärmrunde versucht, die Bremsen aufzuwärmen und dabei haben die Vorderreifen blockiert. Dadurch bin ich von der Bahn gerutscht bin. Es tut mir irrsinnig leid für das Team. Sie haben hart gearbeitet und wir haben das gesamte Wochenende einen Aufwärtstrend gezeigt. Sorry, Jungs.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Was für ein unglaubliches Rennen von Gary. Von Startplatz 23 auf das Podium zu fahren ist eine Riesenleistung. Mit Robert und Pascal haben wir heute zudem noch zwei weitere Fahrer in den Top-10, obwohl wir das Qualifying nicht optimal gemanagt haben. Alles in allem kann man wirklich von einem guten Start in die Saison sprechen. Und das freut mich besonders für das ganze Team, das über den Winter so hart gearbeitet hat.

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