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24h, GT Masters und WRX: DTM-Piloten auf Abwegen

Von Otto Zuber
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Die DTM-Saison rückt immer näher. Bis dahin toben sich einige Fahrer in anderen Rennserien aus. Wir haben den Überblick.

Mit Platz drei im 24h-Qualifikationsrennen haben Maxime Martin, Alexander Sims und Philipp Eng den ersten Podiumsplatz für den neuen BMW M6 GT3 in der Grünen Hölle gefeiert.

Zuvor hatte DTM-Pilot Martin mit dem #23 BMW M6 GT3 von ROWE Racing bereits im Qualifying die Bestzeit und damit die erste Nürburgring-Poleposition für den neuen GT3-Rennwagen geholt. In dem Sechs-Stunden-Rennen, das in seiner Anfangsphase von den Eifel-typischen Wetterkapriolen geprägt war, sicherte sich das Trio in einer spannenden letzten Runde den Platz auf dem Treppchen.

Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 22 wurde in der ersten Kurve in eine Kollision verwickelt und musste über eine Stunde zur Reparatur an die Box. Jörg Müller, Jens Klingmann und Ex-DTM-Champion Marco Wittmann kamen nach sechs Stunden als 50. ins Ziel.

Besonders rund lief es für Christian Vietoris. Er fungierte auf der Nordschleife als Doppelstarter, jeweils in einem Mercedes-AMG GT3 des Teams HTP Motorsport. Gemeinsam mit Maximilian Buhk, Thomas Jäger und Dominik Baumann wurde er nach 41 Runden als Sieger des 24h-Qualirennens abgewunken – mit dem Schwesterauto belegte er Rang 16. «Ich konnte heute viele Runden absolvieren und mich entsprechend auf das 24h-Rennen vorbereiten», sagte Vietoris. «Jetzt ist auch noch ein Sieg dabei herausgekommen – einfach klasse.»

Als Hauptkonkurrent entpuppte sich auf der Nordschleife ein weiterer Mercedes-AMG GT3, in dem unter anderem Maximilian Götz sein Können in die Waagschale warf. Gemeinsam mit Uwe Alzen, Lance David Arnold und Jan Seyffarth pilotierte er das Auto vom Team Haribo Racing auf den zweiten Platz und verwies den BMW M6 GT3 von Rowe Racing auf Platz drei.

Nico Müller und Mike Rockenfeller teilten sich den Audi R8 LMs vom Audi Sport Team WRT gemeinsam mit Pierre Kaffer und belegten am Ende Platz 13. Edoardo Mortara schaffte im Porsche Cayman den zweiten Rang in der Klasse V5 - Gesamtrang 37.

DTM-Pilot Tom Blomqvist ging erneut im BMW M235i Racing von Walkenhorst Motorsport an den Start. Er nutzte das Qualifikationsrennen, um sich weiter mit der Nordschleife vertraut zu machen, bevor er das 24-Stunden-Rennen im BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport bestreiten wird. Nach turbulenten sechs Stunden kamen Blomqvist und seine Fahrerkollegen Alex Lambertz und Marc Ehret auf dem 51. Gesamtrang ins Ziel.

Maxime Martin: «Wir verbessern das Auto bei jedem Einsatz. Unsere Poleposition war dafür die Bestätigung. Wir müssen auf jedes Detail achten und weiter so viel wie möglich lernen. Aber dass wir hier so schnell waren, ist ein gutes Zeichen. Ich hatte einen guten Start und eine schöne erste Runde, so dass ich mir mir bereits einen Vorsprung herausfahren konnte. Die Bedingungen waren schwierig, denn in manchen Abschnitten war die Strecke vollkommen trocken, während sie an anderen Stellen nass war. Mit dem BMW M6 GT3 haben wir ein starkes Gesamtpaket, das mit jedem Outing noch besser wird.»

Marco Wittmann: «Nach dem Unfall haben wir das Rennen als reinen Test genutzt. Dabei konnten wir viele Testpunkte abarbeiten. Das war für das Team und BMW Motorsport in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen wichtig. Zudem konnten wir Fahrer viele Kilometer abspulen, was immer positiv ist. Ich denke, dass wir viele Erfahrungen sammeln konnten, die uns in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen helfen.»

Tom Blomqvist: «Es war eine Herausforderung. Zu Beginn war die Strecke bis auf ein paar nasse Stellen noch trocken. In meiner zweiten Runde begann es dann zu hageln. Im dritten Umlauf war der Hagel dann richtig heftig. Hier mit dem BMW M235i Racing zu fahren, war eine wichtige Erfahrung für mich, denn man lernt mit jeder Runde dazu. Das wird mir helfen, wenn ich dann im BMW M6 GT3 sitze. Mit gefällt der Langstreckensport. Die Herangehensweise ist anders und man muss andere Dinge beachten. Sich das Fahrzeug mit anderen zu teilen, die kleinen Kompromisse, die man eingehen muss – das sind Dinge, an die ich noch nicht gewöhnt bin. Ich liebe die Nordschleife. Es dauert zwar eine Weile, bis man hier zurechtkommt. Aber schon jetzt fühle ich mich dort richtig wohl und freue mich auf jede Runde. Ich kann es kaum erwarten, hier mit dem BMW M6 GT3 zu fahren.»

Podium und Führung für EKS

Mattias Ekströms privates Team EKS hat sich mit einer starken Vorstellung beim Auftakt der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft in Montalegre (Portugal) die Führung in der Teamwertung gesichert.
Neuzugang Toomas Heikkinen aus Finnland holte bei seinem ersten Renneinsatz im Audi S1 EKS RX quattro mit Rang drei gleich ein Podiumsergebnis.

Großes Pech hatte Audi-Pilot Mattias Ekström: Nachdem der DTM-Star das Qualifying dominiert hatte, wurde er im Halbfinale in der ersten Kurve von einem Konkurrenten touchiert und verpasste dadurch den Einzug in das Finale der Top Sechs. Der zweite Lauf der Rallycross-WM findet vom 6. bis 8. Mai im Rahmen des DTM-Auftakts in Hockenheim statt.

Krohn und Tomczyk zweimal in den Punkten

BMW Motorsport Junior Jesse Krohn und BMW DTM-Fahrer Martin Tomczyk haben am ersten Rennwochenende des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben in beiden Rennen den Sprung in die Punkteränge geschafft.

Nach Platz fünf am Samstag kam der von Schubert Motorsport eingesetzte BMW M6 GT3 am Sonntag auf den achten Rang. Damit haben Krohn und Gaststarter Tomczyk in der Fahrerwertung 14 Punkte auf dem Konto.

«Insgesamt war das ein schöner Einstand für den BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters. Wir haben wertvolle Erfahrungen mit dem neuen Fahrzeug gemacht. Jetzt kann das Team die Daten auswerten und wichtige Schlüsse daraus ziehen. Leider hatte ich am Sonntag Pech im Qualifying, ansonsten wäre noch einiges mehr möglich gewesen. Mit Jesse Krohn zusammenzuarbeiten, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Er ist wirklich ein sehr guter Fahrer. Für mich war es ein gelungenes Gastspiel im ADAC GT Masters. Das Starterfeld in dieser Serie ist hochklassig», sagte Tomczyk.

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