MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Mercedes: Nie ein Happy End in Spielberg?

Von Otto Zuber
Paul di Resta

Paul di Resta

Mit einem siebten Platz im ersten Rennen am Samstag in Spielberg verteidigte Paul Di Resta seine Führung in der Fahrerwertung der DTM. Das war es aber auch schon für Mercedes: der Rest ging leer aus.

Im Qualifying zum ersten DTM-Rennen in Spielberg hatten sich die Probleme für Mercedes schon angedeutet. Im dritten Lauf der Saison war das Desaster dann perfekt: Nur Paul di Resta schaffte es in die Punkte. Die Mercedes-Stimmen zum Rennen.

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): Ich bin relativ zufrieden mit dem Rennen. Wir haben noch etwas Arbeit vor uns, aber der Schlüssel zur Meisterschaft ist Konstanz. Morgen müssen wir bessere Arbeit abliefern und versuchen, weiter vorne anzukommen. Es gab ein paar Berührungen, unter anderem mit Antonio Felix da Costa. Das war definitiv zu hart. Er hat mich getroffen und über die Kerbs geschoben. Aber er hat sich dafür bei mir entschuldigt.

Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): Das war ein hartes Rennen. Mir war von Anfang an klar, dass es vom 13. Startplatz schwierig werden würde, in die Punkte zu kommen. Dennoch war das mein Ziel. Ekström hat sich in der ersten Kurve vor mir gedreht und ich konnte nirgends hin ausweichen. Es gab so viel Qualm, dass ich raten und hoffen musste, dass er nicht dort sein würde, das war wie bei "Days of Thunder" und ein riskantes Manöver, bei dem ich drei Plätze verloren habe. Danach konnte ich sie mir zurückholen und fuhr zwischenzeitlich sogar in den Punkterängen. Leider hatte ich am Ende kein DRS mehr und fiel wieder zurück.

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): Startplatz zwölf war nicht das, was wir uns erwartet hatten. Aber der Anfang des Rennens lief gut. Dann habe ich mein DRS leider ein bisschen verballert. Aber ich musste an den Vorderleuten dran bleiben. Irgendwann hat mich Robert überholt und ich habe probiert, mich an ihn dranzuhängen. Das hat jedoch nicht optimal funktioniert. Danach hatte ich einen Zweikampf mit Bruno Spengler, der mir in die Seite reingefahren ist. Dadurch war mein Auto seitlich beschädigt. Das gleiche mit Mattias Ekström, der mir einige Male beim Anbremsen ins Heck gefahren ist.

Gary Paffett (35 Jahre, England): Nachdem ich das Freie Training verpasste hatte, musste ich von Startplatz 23 ins Rennen gehen. Ohne Training vor dem Qualifying ist das richtig hart. Im Rennen waren meine Pace und die Balance ganz gut. Aber es war eben sehr schwierig, nach vorne zu kommen. Ganz besonders, weil ich mein Auto nicht beschädigen wollte. Ich hoffe, dass wir morgen einen besseren Tag haben werden.

Esteban Ocon (19 Jahre, Frankreich): Morgen ist ein neuer Tag, dann können wir hoffentlich etwas mehr erreichen. Wenn man von so weit hinten startet, ist es immer recht schwierig. Ich musste mich durch das Feld kämpfen, aber leider ist das Überholen ohne DRS nahezu unmöglich. Jetzt müssen wir noch etwas am Auto arbeiten, um morgen besser zu sein und vor allem eine bessere Startposition im Qualifying einzufahren.

Lucas Auer (21 Jahre, Österreich): Der Tag hat in der Qualifikation schon sehr schwierig angefangen. In der DTM ist das Qualifying immer ausschlaggebend und ich startete leider von ziemlich weit hinten. Im Rennen wollten wir viel lernen, was uns auch gelungen ist. Jetzt müssen wir den vollen Fokus auf morgen legen.

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): Leider hatte ich eine Kollision mit meinem Teamkollegen Dani. Er ist in eine Lücke gestochen, wo keine war. Schade, dass das Rennen dadurch schon so früh beendet war. Jetzt hoffe ich morgen auf einen besseren Tag.

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): Ich habe das Auto am Start abgewürgt und dann versucht, etwas Zeit gutzumachen. Leider hat mich Chris nicht gesehen und wir haben uns berührt. Danach war meine Lenkung kaputt und ich musste aufgeben.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Absolut nicht das Ergebnis, was wir uns für dieses Rennen erhofft haben. Uns war klar, dass das neue Auto uns auf Strecken, auf denen wir zuvor noch nie mit diesem gefahren sind, vor Herausforderungen stellen kann. Leider hat sich das heute bewahrheitet. Unterm Strich hat das Auto nicht wie erhofft funktioniert. Wenn ich dem Tag heute etwas Positives abgewinnen sollte, dann nur, dass Paul die Meisterschaftsführung behalten hat. Aber irgendwie scheint die Beziehung zwischen Spielberg und uns nie wirklich mit einem Happy End zu enden. Jetzt schauen wir uns aber erst einmal alle Daten an und versuchen, es morgen besser zu machen.

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