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DTM am Norisring: Hohe Ziele für das «Wohnzimmer»

Von Otto Zuber
Robert Wickens

Robert Wickens

Mit 18 Siegen ist Mercedes das erfolgreichste Team auf dem Nürnberger Norisring. Robert Wickens führt die Fahrerwertung nach sechs Saisonläufen zudem mit drei Punkten Vorsprung an.

Die besten Voraussetzungen also? Ja, aber ein Selbstläufer wird das vierte DTM-Event nicht für die Stuttgarter. «Der Norisring ist für uns so etwas wie unser Wohnzimmer. Nirgendwo anders waren wir in der DTM so erfolgreich. Aber wir sind uns auch klar darüber, dass in der DTM alles passieren kann. Die Rennen werden sicher nicht zum Selbstläufer», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz.

Stimmen zu den DTM-Rennen am Norisring

Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): Ich werde am Norisring zum ersten Mal in meiner DTM-Karriere als Meisterschaftsführender in ein Rennen gehen. Das fühlt sich großartig an und ich freue mich schon sehr darauf. In den letzten Jahren war ich in Nürnberg immer stark. Seit 2013 stand ich dort immer auf dem Podium, diese Serie will ich natürlich nicht reißen lassen und meine Führung weiter ausbauen.

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): Nach einem schwierigen Wochenende in der Lausitz kann der Norisring für mich nicht schnell genug kommen. Jetzt hoffe ich, dass ich in Nürnberg ein erfolgreiches Wochenende erleben werde und mich so im Titelkampf zurückmelden kann. Das Team hat sich, wie in jedem Jahr, sehr gut auf die Strecke vorbereitet und mein Fokus liegt darauf, so weit vorne wie möglich zu landen.

Lucas Auer (21 Jahre, Österreich): Die Strecke ist mein persönliches Highlight im DTM-Rennkalender. Es werden sicher wieder richtig viele Fans nach Nürnberg kommen. Nach meinem Sieg am Lausitzring sind mein Team und ich hochmotiviert. Ich bin gespannt, wie es auf dem Norisring weitergeht. Die Strecke lässt sich durch ihren einzigartigen Charakter als Straßenkurs mit keiner anderen vergleichen. Deshalb sieht unsere Vorbereitung komplett anders aus. Auf einem Stadtkurs müssen wir mehr als auf anderen Strecken auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Die spezielle Charakteristik erfordert zudem eine gute Balance zwischen Bremse, Traktion und Topspeed. Ich fühle mich dort jedoch sehr wohl und bin überzeugt, dass Mercedes auch auf dem Norisring konkurrenzfähig sein wird.

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): Der Norisring ist ein Rennen, auf das ich mich sehr freue. In den letzten Jahren war ich auf dieser Strecke immer extrem erfolgreich. Deshalb komme ich mit viel Selbstbewusstsein und einem sehr guten Gefühl dorthin. Nach dem guten Wochenende für mein Team auf dem Lausitzring reisen wir bis in die Fingerspitzen motiviert an. Ich glaube, dass wir in Nürnberg wieder ein sehr erfolgreiches Rennwochenende erleben werden.

Gary Paffett (35 Jahre, England): Bisher verlief die Saison für mich mit gemischten Gefühlen. Aber beim letzten Rennen auf dem Lausitzring konnte ich ein gutes Ergebnis am Sonntag erzielen. Deshalb reise ich optimistisch an den Norisring, wo ich zumindest meinen ersten Podestplatz in diesem Jahr einfahren möchte. Mercedes ist auf dem Stadtkurs in Nürnberg immer gut. Aber es wird hart. Wir haben in dieser Saison in sechs Rennen sechs verschiedene Sieger gesehen. Das zeigt, wie umkämpft die DTM in diesem Jahr ist.

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): Der Norisring zählt für alle Fahrer zu den absoluten Saisonhighlights. Für mich ist es durch die Nähe zu meiner Heimat jedoch noch aufregender. Wie immer werden viele meiner Freunde auf den Tribünen sitzen und mich anfeuern. Mercedes ist auf dieser Strecke traditionell sehr stark. Deshalb ist es mein Ziel, in beiden Rennen in die Top-10 zu fahren. Ich werde mit breiter Brust anreisen und versuchen, den Speed mitzunehmen, den ich das ganze Jahr schon hatte. Bislang hat mir leider das gewisse Quäntchen Glück noch gefehlt. Aber jetzt ist es an der Zeit, dass ich endlich einmal Punkte mitnehmen kann.

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): Nürnberg ist eine coole Stadt, die ich gerne besuche. Es sind immer sehr viele Menschen auf den Tribünen und die Stimmung ist jedes Jahr fantastisch. Seit dem Lausitzring habe ich viel trainiert und bin sogar bis auf 2.500 Meter hinauf gegangen. Außerdem war ich bei meinen Jungs in Affalterbach, wo wir noch einmal Fortschritte erzielt haben. Wenn uns ein sauberes Wochenende gelingt, sollten wir ein Topresultat einfahren können. Mein Ziel ist es, um einen Podestplatz zu kämpfen. An den ersten drei Rennwochenenden ist mir das noch nicht gelungen. Aber ich glaube, dass ich auf dem Norisring eine gute Chance darauf habe.

Esteban Ocon (19 Jahre, Frankreich): Am Norisring bin ich bereits in der Formel 3 gefahren. Ich kenne die Strecke also, was definitiv ein Vorteil ist im Vergleich zum Lausitzring. Mercedes war in Nürnberg schon immer stark und konnte sehr viele Rennen dort gewinnen. Daher bin ich auf das Wochenende sehr gespannt. Am Norisring ist halt auch immer eine besondere Atmosphäre. Es sind so viele Leute da. Für mich ist es auf jeden Fall das schönste DTM-Rennen. Irgendwie vergleichbar mit Monaco in der Formel 1.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Wie schon vor Spielberg und dem Lausitzring fahren wir auch an den Norisring mit der Meisterschaftsführung im Gepäck. Das gibt uns zwar ein gutes Gefühl, aber wenn man sich den Punktestand genau anschaut und bedenkt, dass mittlerweile Robert die Führung von Paul übernommen hat, dann erkennt man schnell, wie eng alles zusammenliegt. Der Norisring ist für uns so etwas wie unser Wohnzimmer. Nirgendwo anders waren wir in der DTM so erfolgreich. Entsprechend hoch sind unsere Ziele für das kommende Wochenende. Aber wir sind uns auch klar darüber, dass in der DTM alles passieren kann. Die Rennen werden sicher nicht zum Selbstläufer.

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