BMW am Nürburgring: Die Führungen weiter ausgebaut
Marco Wittmann
BMW konnte dank des guten Mannschaftsergebnisses die Führung in allen drei DTM-Wertungen ausbauen. Wittmann liegt in der Fahrerwertung auf Platz eins, das BMW Team RMG bei den Teams und BMW bei den Herstellern.
Die Stimmen:
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Heute haben wir wieder unseren ‚Mega Marco’ gesehen. Er hat den Heimsieg für das BMW Team RMG dank einer erstklassigen Leistung souverän nach Hause gefahren – und das beim 50. Gastspiel der DTM in der Eifel. Auch Tom Blomqvist hat einen fantastischen Job gemacht. Er stand das ganze Rennen über stark unter Druck und ist bis zum Ende am Limit gefahren. Timo Glock und Maxime Martin konnten für ihre Teams ebenfalls viele wichtige Punkte einfahren. Schade, dass Bruno Spengler auf Platz sechs liegend die Durchfahrtsstrafe bekommen hat. Er hat seine Chance gegen Daniel Juncadella gesehen und ihn dann berührt. Die Strafe war gerechtfertigt. Auch Martin Tomczyk hätte noch in die Punkteränge fahren können, wurde aber leider von der Strecke gedrängt. Alles in allem war das aber ein fast perfekter Tag für uns. Wir haben großartigen Tourenwagensport gesehen. Nun konzentrieren wir uns auf morgen, denn auch dann sind wieder wichtige Punkte zu vergeben.
Marco Wittmann (BMW Team RMG, 1. Platz): Das war ein mega Rennen. Ich freue mich unglaublich über den Sieg – nicht nur für mich, sondern auch für mein Team, das nun im dritten Jahr in Folge beim Heimspiel gewinnen konnte. Ich hatte einen sehr guten Start und konnte meine Führung in der ersten Kurve sicher verteidigen. Danach ging es für mich darum, eine Lücke zu Tom Blomqvist herauszufahren und meinen Rhythmus zu halten. Nachdem es hinter mir dann zu einigen Zweikämpfen gekommen war, hatte ich einen komfortablen Vorsprung, den ich nur noch nach Hause fahren musste.
Tom Blomqvist (BMW Team RBM, 2. Platz): Ich bin sehr glücklich mit diesem Ergebnis. Wir hatten gestern und heute im Training einige Probleme, die mein BMW Team RBM jedoch zum Qualifying großartig in den Griff bekommen hat. Das Rennen war sehr hart mit einigen engen Zweikämpfen. Ich musste mich gegen einige Angriffe verteidigen. Das habe ich geschafft und bin daher sehr froh über die 18 Punkte und das Podium.
Timo Glock (BMW Team RMG, 5. Platz): Der Start war eigentlich nicht optimal, aber dann hat der Speed gepasst. Ich konnte an Lucas Auer vorbeigehen, wobei ich mir vorne rechts ein bisschen den Reifen kaputt gemacht habe. Die Pace war aber trotzdem noch okay. Ich bin froh, wieder zurück in den Punkten zu sein. Ich freue mich für unser BMW Team RMG und die ganze Mannschaft über den Sieg von Marco Wittmann und unser gutes Gesamtergebnis natürlich riesig. Marco macht momentan alles richtig - und hat absolut verdient, dort vorne zu stehen.
Maxime Martin (BMW Team RBM, 8. Platz): Ich bin mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Ich hatte einen sehr guten Start, hing dann aber im Pulk fest und habe einige Positionen verloren. Diese konnte ich mir zwar auf der Strecke zurückholen, was gut war, aber vier Punkte sind nicht die Ausbeute, die ich mir erhofft hatte. Glückwunsch an Marco zum Sieg und meinen Teamkollegen Tom zum Podestplatz.
Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 16. Platz): Zuerst einmal Gratulation an Marco, Tom und BMW zu diesem hervorragenden Ergebnis. Ich hatte eigentlich auch ein gutes Rennen und lag bereits auf Position elf, als ich in einem harten aber fairen Zweikampf mit Mattias Ekström von der Ideallinie herunter gekommen bin und mir dabei das Auto beschädigt habe. Danach habe ich mit stumpfen Waffen gekämpft.
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 18. Platz): Mein Start war gut. Ich konnte Plätze gutmachen und danach Daniel Juncadella folgen. Die Pace bis zur Mitte des Rennens war insgesamt in Ordnung. Leider habe ich dann eine Lücke gesehen und einen Versuch gestartet, Juncadella zu überholen. Die Räder haben blockiert, und ich habe wirklich versucht, auf meiner Linie zu bleiben. Leider bin ich dann mit der Vorderachse etwas gerutscht und habe ihn ganz leicht berührt. Das war überhaupt nicht absichtlich, und ich habe mich bei ihm entschuldigt. Die Strafe war hart, aber man muss sie akzeptieren und sich auf morgen konzentrieren.
António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 20. Platz): Das war für mich persönlich ein wirklich schlechtes Rennen. Schon im Qualifying konnte ich mich auf dem zweiten Reifensatz nicht mehr verbessern und musste entsprechend weit hinten starten. Im Rennen war dann die Pace nicht gut genug, um sich nach vorn zu orientieren. Das ist schon häufiger unser Problem gewesen. Für die anderen BMW Jungs an der Spitze freue ich mich natürlich sehr. Aber ich hoffe sehr, dass es morgen auch für uns wieder besser läuft.
Augusto Farfus (BMW Team MTEK, 22. Platz): Das war leider ein harter Tag für mich. Wir haben einfach für unser Auto nicht das Set-up gefunden, um vorne mitfahren zu können. Das müssen wir mit Blick auf das morgige Rennen verbessern, dann läuft es hoffentlich besser.