MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Marco Wittmann macht nächsten Schritt zum DTM-Titel

Von Andreas Reiners
Sieg für Marco Wittmann

Sieg für Marco Wittmann

Marco Wittmann lässt sich auf dem Weg zu seinem zweiten DTM-Titel nicht aufhalten. Der BMW-Pilot gewann das 13. Saisonrennen und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus.

Marco Wittmann hat einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung DTM-Titelgewinn gemacht. Der Meister von 2014 gewann das 13. Saisonrennen auf dem Nürburgring am Samstag souverän und fuhr seinen insgesamt achten Sieg in der Tourenwagenserie ein. Im Ziel hatte der BMW-Pilot 7,1 Sekunden Vorsprung.

Von der Pole Position weg ließ der Fürther nichts anbrennen und hat fünf Rennen vor dem Saisonende nun 155 Punkte auf dem Konto und damit nun schon 35 Zähler Vorsprung auf Robert Wickens. Nach einem verpatzten Qualifying war der Kanadier nur Neunter geworden.

Ebenfalls auf das Podium fuhren Wittmanns Markenkollege Tom Blomqvist und Audi-Pilot Jamie Green. Der Brite ist mit 119 Punkten weiterhin Gesamtdritter, einen Rang vor seinem Markenkollegen Edoardo Mortara (112), der im 13. Saisonrennen Vierter wurde.

Auf den fünften Platz fuhr BMW-Pilot Timo Glock vor dem Mercedes-Duo Paul di Resta und Lucas Auer, der zwar im Qualifying die Pole Position eingefahren hatte, aufgrund seiner dritten Verwarnung vom Rennwochenende in Moskau aber um fünf Startplätze zurückversetzt wurde.

Hinter Maxime Martin (BMW), der Achter wurde, komplettierten Wickens und sein Mercedes-Markenkollege Maximilian Götz die Top Ten.

Wittmann locker und souverän

Wittmann erwischte einen guten Start und behielt die Führung vor Blomqvist. Juncadella konnte zunächst die beiden Audis von Green und Mortara angreifen, musste dann aber doch zurückstecken. Ansonsten gab es in der Spitzengruppe wenige Veränderungen.

Spengler schoss auf Platz sechs nach vorne, Wickens kämpfte sich von Startplatz 13 aus schnell in die Punkte. Rookie Felix Rosenqvist fiel hingegen aus den Top Ten heraus.

Die Action auf der Strecke hielt sich in Grenzen. Glock und Auer sorgten mit einem sehenswerten Zweikampf für Unterhaltung, für eine Kollision Adrien Tambay und Augusto Farfus, in dessen Folge das Rennen für Tambay beendet war.

An der Spitze durfte Mortara nach der Hälfte des Rennens an Green vorbei und sollte versuchen, den BMW-Kontrahenten Blomqvist anzugreifen. Daran hatte sich Green zuvor die Zähne ausgebissen. Derweil war Wickens wieder aus den Punkten herausgefallen.

Rund 18 Minuten vor dem Ende überschlugen sich die Ereignisse, das bislang so brav geführte Rennen nahm endlich an Fahrt auf. Im Mittelfeld schoss Scheider seinen Mercedes-Konkurrenten Paffett ab und kassierte dafür ebenso eine Durchfahrtsstrafe wie Spengler, der Juncadella im Kampf um Platz fünf drehte.

Kurz zuvor hatte es einen engen und packenden Vierkampf um die Plätze zwei bis fünf gegeben. Mortara und Blomqvist kollidierten zunächst in der Veedol-Schikane, Blomqvist konnte seinen zweiten Platz aber verteidigen vor Mortara, Green und Glock. Und es blieb weiterhin unterhaltsam, als Götz und Ekström im Mittelfeld aneinandergerieten. Für den Schweden war das Rennen kurz darauf beendet.

All das interessierte Wittmann an der Spitze gar nicht, der Fürther fuhr sein Rennen locker und souverän nach Hause. Green durfte sich in der letzten Runde noch Mortara schnappen und fuhr so noch auf das Podium.

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