MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Mercedes-Trost: Erstes Podium für Daniel Juncadella

Von Otto Zuber
Daniel Juncadella

Daniel Juncadella

Erfolgserlebnis zum Abschluss des vorletzten Rennwochenendes der Saison 2016: Daniel Juncadella erzielte seinen ersten Podestplatz in der DTM.

Der Spanier verbesserte sich in einer chaotischen Startrunde vom elften Startplatz bis auf Platz drei. Diese Position hielt er über die gesamte Renndistanz bis ins Ziel. Bis Budapest waren zwei vierte Plätze am Norisring 2013 und am Lausitzring 2014 seine besten Platzierungen in der DTM.

Robert Wickens beendete das Rennen nach einer Aufholjagd vom Ende des Feldes auf Rang zwölf. Direkt hinter ihm fuhr DTM-Rookie Felix Rosenqvist auf Platz 13 über die Ziellinie.

Stimmen zum Rennen

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): Mein erstes Podium in der DTM - das war ganz sicher das schönste Rennen in meiner bisherigen Karriere. Damit hatte ich echt nicht gerechnet. Denn bis zum zweiten Rennen sah es an diesem Wochenende nicht danach aus. Ich hatte aber erneut einen Mega-Start. Diese gelingen mir seit einigen Rennen stets sehr gut. Nach der ersten Runde lag ich schon auf Platz drei. Das war unglaublich. Insgesamt war es ein sehr emotionales Rennen für mich. Angesichts der Umstände konnte ich wirklich nicht glauben, dass ich auf dem dritten Rang lag. Aber ich hatte ein perfektes Auto. Vielen Dank an meine Jungs, dieser Podestplatz ist genauso ihr Verdienst.

Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): So hatte ich mir den Tag heute sicher nicht vorgestellt. Ich bin am Start auf die falsche Startposition gefahren. Das war einfach ein dummer Fehler, der mir leider nicht aufgefallen ist. Danach musste ich als Letzter starten und konnte mich immerhin bis auf P12 nach vorne kämpfen. Unter normalen Umständen ist das in Budapest eine ordentliche Leistung. Aber heute habe ich durch einen blöden Fehler die mathematische Chance auf den Titel verspielt. Das tut mir im Herzen weh.

Felix Rosenqvist (24 Jahre, Schweden): Von so weit hinten hatte ich keine allzu großen Hoffnungen. So gesehen war es beinahe wie ein Testrennen für uns. Leider war mein Auto nach dem Qualifying leicht beschädigt. Umso wichtiger war es, dass wir im Rennen wieder die Pace zeigen konnten. Das Auto war in Ordnung und fühlte sich gut an. So konnte ich mich von P24 bis auf P13 nach vorne arbeiten. Das war eine ordentliche Leistung. Glückwunsch an Dani zu seinem ersten DTM-Podium. Das hat er sich in seinem vierten DTM-Jahr wirklich verdient und ich freue mich sehr für ihn.

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): Das war ein chaotisches Rennen. Ich hatte eine sehr gute erste Runde und versuchte dann eine etwas andere Strategie. Leider hat das nicht funktioniert. So kam ich auf dem 15. Platz ins Ziel - es hätte aber viel besser sein können. Ich hatte den Speed, um in die Top-10 zu kommen. Jetzt möchte ich die Saison in Hockenheim mit einem Erfolgserlebnis abschließen.

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): Ein relativ unspektakuläres Rennen für mich. Ich fuhr die ganze Zeit hinter Paul, konnte mich aber nicht nach vorne verbessern. Typisch Hungaroring eben. Jetzt richte ich meine Konzentration auf das Finale in Hockenheim.

Lucas Auer (22 Jahre, Österreich): Das war ein schwieriger Tag an einem schwierigen Wochenende. Leider haben wir uns etwas verlaufen. Das Rennen heute verlief eigentlich ganz gut. Aber ich steckte die ganze Zeit im Verkehr. Man kann sich einfach nicht viel verbessern, wenn man von hinten startet. Jetzt freue ich mich auf Hockenheim.

Gary Paffett (35 Jahre, England): Wenn man von so weit hinten startet, bedeutet das immer harte Arbeit im Rennen. Ich hatte einen sehr guten Start und machte einige Positionen in der ersten Kurve gut. Danach wurde ich in Kurve zwei weit nach draußen gedrückt und verlor die gewonnenen Plätze dadurch wieder. Das war schade. Das Auto fühlte sich heute okay an, aber wir sind einfach von zu weit hinten gestartet, um mehr erreichen zu können.

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): Das war ein enttäuschendes Wochenende für mich. Es ging schon im Training los, in dem wir uns schwer getan haben. Bis auf die heutige Racepace war ich von diesem Wochenende extrem enttäuscht. Heute war die Pace im Rennen gut, das stimmt mich positiv für das Saisonfinale in Hockenheim. Aber insgesamt war das Auto an diesem Wochenende sehr unruhig auf der Vorderachse. Das haben wir leider nie in den Griff bekommen. Wenn man dann von hinten startet, kann man im Rennen nichts weiter ausrichten. Ich freue mich jedoch für Dani, dem ich herzlich zu seinem ersten Podium gratulieren möchte.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Um mit dem Positiven zu beginnen: Gratulation an Dani zu seinem ersten DTM-Podium. Er war schon oft nah dran, heute hat es endlich geklappt. Ansonsten fällt es mir schwer, dem Rennen viel Gutes abzugewinnen. Ich denke, über die Situation am Start gibt es nicht viel zu sagen. So etwas darf natürlich nicht passieren. Damit haben wir uns heute endgültig aus der Fahrermeisterschaft verabschiedet, das ist wirklich schade.

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