Krasnikov bleibt unbesiegbar
Nikolai Krasnikov half Günther Bauer
Die neue Ausbaustufe des Bikes von [*Person Günther Bauer*] scheint schon jetzt Früchte zu tragen. Nach zwei Rennen, die hauptsächlich zum Ausloten dienten, in welche Richtung weiter entwickelt wird, spielte der Bayer beim dritten Rennen im Konzert der Russen mit.
Im russischen Blagoveshensk, an der chinesischen Grenze, fand der dritte und vorletzte Lauf der offenen Amur-Meisterschaft statt, das mit dem Rennen am Sonntag seinen Abschluss findet.
Aber auch Bauer gelang es nicht, den weiterhin ungeschlagenen Weltmeister Krasnikov zu bezwingen, doch konnte er sich mit Siegen gegen [*Person Dmtri Khomitsevitch*], seinen Bruder Vitali und zahlreiche andere Russen in die Phalanx der mächtigsten Eisspeedway-Nation hineinfahren. «Endlich läuft das Motorrad annähernd so, wie ich es mir vorstelle», freute sich Günther Bauer. «Die Änderungen am Bike scheinen in die richtige Richtung zu gehen. Zwischen den Rennen hat mir Krasnikov noch ein paar Tipps gegeben und selbst an meinem Motorrad Hand angelegt. Danach lief es noch besser. Ärgern könnte ich mich über meinen vierten Lauf: Klabo hat mich in die Strohballen gedrückt und nach langen Diskussionen wurde ich zu unrecht disqualifiziert. So ein Blödsinn.»
Die Leistung des deutschen Eisspeedway-Stars ist umso erstaunlicher, da das Rennenfahren durch einen Trauerfall zur Nebensache wurde: Am Freitag verstarb Bauers Schwiegervater in der bayrischen Heimat.
Hinter Krasnikov ist in der Gesamtwertung alles beim Alten geblieben. Vizeweltmeister [*Person Daniil Ivanov*], der es als Einziger schaffte den Speed von Krasnikov über zwei Runden mitzugehen, ist weiterhin auf dem zweiten Platz. Auch Dmitri Khomitsevitch konnte seinen dritten Platz behaupten. Durch seine elf Punkte konnte sein älterer Bruder Vitali wieder den vierten Platz erobern.
Ergebnis Eisspeedway Blagoveshensk nach 3 von 4 Tagen:
(Punkte in Klammern vom Samstag, 20. November 2010)
1. Nikolai Krasnikov (RUS), 45 Punkte (15 Punkte)
2. Daniil Ivanov (RUS), 41 (14)
3. Dmitri Khomitsevitch (RUS), 37 (12)
4. Vitalij Khomitsevitch (RUS), 30 (11)
5. Roman Akimenko (RUS), 29 (10)
6. Stefan Svensson (S), 28 (9)
7. Günther Bauer (D), 23 (9)
8. Ivan Ivanov (RUS), 23 (7)
9. Petr Shevtchenko (RUS), 18 (6)
10. Antonin Klatovsky (CZ), 17 (4)
11. Per-Olov Serenius (S), 14 (6)
12. Anatolij Komarov (RUS), 14 (5)
13. Andrej Selifonov (RUS), 13 (4)
14. Andrej Ivanov (RUS), 7 (1)
15. Jan Klatovsky (CZ), 6 (3)
16. Igor Kononov (RUS), 5
17. Aleksandr Kotljar (RUS), 4
18. Vladislav Litvinov (RUS), 3 (3)
19. Juri Polikarpov (RUS), 1