Eisspeedway-Supercup: Haarahiltunen macht den Sack zu
Martin Haarahiltunen (li.) gegen Heikki Huusko
Bollnäs war der Austragungsort des letzten Events zum schwedischen Eisspeedway-Supercup und Weltmeister Martin Haarahiltunen ging mit drei Punkten Vorsprung auf den Finnen Max Koivula als Favorit ins Rennen. Nach Auftaktsiegen von Haarahiltunen und Koivula schmolz der Vorsprung des Schweden im zweiten Durchgang zusammen, nachdem dieser in der Startkurve zu Boden ging und punktlos blieb, während Koivula zwei Zähler schreiben konnte. Haarahiltunen spielte im Rennverlauf dann jedoch seine Klasse aus und konnte bereits nach Abschluss der Vorläufe den Gesamtsieg klarmachen, weil Koivula in den letzten beiden Durchgängen nur einen Zähler aufs Papier brachte.
Haarahiltunen zog mit dem Finnen Huusko und Niclas Svensson auf direktem Weg ins Finale ein, während Koivula sich mit neun Punkten im Last-Chance-Heat wiederfand, wo für den Finnen jedoch Endstation war. Den letzten Platz im Finale eroberte Jimmy Olsen, der mit einer beherzten Attacke in der letzten Kurve an Lukas Hutla vorbeiging.
Im Finale waren zunächst Niclas Svensson und Heikki Huusko in Front, doch Svensson rollte nach zwei Runden aus und Haarahiltunen fand in der letzten Kurve einen weg am Finnen vorbei und untermauerte seine erfolgreiche Saison im schwedischen Supercup.
«Der neue Wettbewerb war ein guter Wettkampf mit guten Fahrern aus ganz Europa, in dem es einige enge Läufe gab. Wenn man in den Vorläufen Punkte verlor, musste man umso mehr geben, um noch ins Finale zu kommen, weil es oftmals richtig eng zuging», zog der Sieger Bilanz. «Ich selbst bin mit meinen Rennen zufrieden und mein Ergebnis beweist mir, dass ich noch immer mitmische unter den Fahrern, die auch an der WM teilnehmen. Dort kommen aber andere Strecken, auf denen andere Fahrer auch schnell sind, und die Rennen werden mit Sicherheit härter. Ich muss meine Fehler weiter minimieren.»
Bester Deutschsprachiger war in Bollnäs der Österreicher Martin Posch, der als Achtplatzierter knapp den Last-Chance-Heat verpasste. Luca Bauer und Max Niedermaier schlossen das Rennen auf den Plätzen 10 und 11 ab. Dies hatte zur Folge, dass Max Niedermaier als bester Deutscher im Wettbewerb vom sechsten auf den siebten Gesamtrang abrutschte. Luca Bauer blieb auf dem neunten Rang; Maximilian Niedermaier war in Bollnäs nur Reserve und konnte zu seinen 13 Punkten keine weiteren hinzufügen.
Ergebnisse Eisspeedway-Supercup Bollnäs/S:
1. Martin Haarahiltunen (S), 15 Punkte
2. Heikki Huusko (FIN), 15
3. Jimmy Olsen (S), 11
4. Niclas Svensson (S), 13
5. Lukas Hutla (CZ), 12
6. Max Koivula (FIN), 9
7. Jimmy Hörnell (S), 9
8. Martin Posch (A), 8
9. Leon Kramer (NL), 8
10. Luca Bauer (D), 7
11. Max Niedermaier (D), 6
12. Jo Saetre (N), 5
13. Christer Biskop (FIN), 3
14. Emil Lingvall (S), 2
15. Albin Hansson (S), 1
16. Filip Jäger (S), 1
17. Maximilian Niedermaier (D), 0
Last-Chance-Heat: 1. Jimmy Olsen, 2. Lukas Hutla, 3. Max Koivula, 4. Jimmy Hörnell
Finale: 1. Martin Haarahiltunen, 2. Heikki Huusko, 3. Jimmy Olsen, 4. Niclas Svensson A
Endstand Eisspeedway-Supercup nach 5 Rennen:
1. Martin Haarahiltunen (S), 73 Punkte
2. Max Koivula (FIN), 64+3
3. Lukas Hutla (CZ), 64+2
4. Heikki Huusko (FIN), 64+1
5. Niclas Svensson (S), 59
6. Jimmy Olsen (S), 44
7. Max Niedermaier (D), 40
8. Jimmy Hörnell (S), 40
9. Luca Bauer (D), 36
10. Jo Saetre (N), 23
11. Franky Zorn (A), 22
12. Leon Kramer (NL), 21
13. Filip Jäger (S), 20
14. Martin Posch (A), 13
15. Maximilian Niedermaier (D), 13
16. Emil Lingvall (S), 13
17. Martin Hellström (S), 8
18. Albin Hansson (S), 4
19. Christer Biskop (FIN), 3
20. Tobias Nordkvist (S), 2
21. Isak Dekkerhus (S), 0