Grippe und Warmwetter bremsen Günther Bauer
Liegt derzeit flach: Eisspeedway-Crack Günther Bauer
«Es war am Anfang zum Verzweifeln», sagte der Deutsche Eisspeedway-Meister Günther Bauer. «Das Wetter war zunächst bescheiden, und dann haben die neuen Motorräder überhaupt nicht so funktioniert, wie ich wollte.»
Bauer weiter zu SPEEDWEEK.DE. «In den ersten Tagen schneite es wie verrückt, und das Thermometer lag nur bei zwei Grad Minus, was die Eisaufbereitung erschwerte. Die Temperaturen sanken dann wieder, und auch die Arbeiten in der Werkstatt ergaben eine Verbesserung. Zum Schluss hatte ich das Gefühl, dass das Motorrad wieder das machte, was ich wollte.»
Der Bayer hat sich über den Sommer zwei neue Motorräder aufgebaut. Das eine mit einem Bootsma-Fahrwerk, das andere mit einem Rahmen aus dem Hause Klatovsky. «Von der Charakteristik her, sind beide Modelle sehr ähnlich», weiss der ehemalige Vizeweltmeister.
Die Probleme beim einzigen Eisspeedway-Motorenhersteller JRM sind auch «Schliff» bekannt. Im tschechischen Werk gibt es keine Ersatzteile mehr zu kaufen. «Ich weiss nicht, wie es weitergehen soll, wenn es keine Teile mehr zu kaufen gibt», sagt der 40-Jährige. «Zum Glück ist unser Ersatzteillager gut ausgestattet, so dass es mich im Moment noch nicht betrifft.»
Am morgen beginnenden Santa-Cup in Schweden kann Bauer wegen einer Grippe nicht teilnehmen. «Bei mir zu Hause liegen alle flach, und ich fühle mich total schlapp. Von daher hätte es keinen Wert, wenn ich mich nach Schweden hochquäle.»
Vor dem Eisspeedway-GP-Challenge in St. Johann am 19. Januar 2013 stehen noch zwei Rennen im Kalender der deutschen Nummer 1. Wegen des warmen Wetters und der schlechten Prognosen, steht jedoch ein grosses Fragezeichen hinter den Natureis-Rennen in Steingaden und Weissenbach. «Ich hoffe, dass beide Rennen stattfinden. Wenn nicht, muss ich noch mal nach Schweden fahren, um mich weiter auf die WM-Quali vorbereiten zu können.»