Eisspeedway-Hero Franky Zorn fiebert seinem ersten Saison-Highlight entgegen. Am 16. Januar hat er in St. Johann ein Heimspiel.
Der 39-jährige Saalfeldener krönte sich 2008 zum Europameister, wurde einmal Vizeweltmeister (2000) und in den letzten beiden Saisons jeweils WM-Dritter. Mit dem österreichischen Team sicherte sich der gelernte Mechaniker insgesamt dreimal den Vize-WM-Titel und einmal die Bronzemedaille.
Franky, deine Saisonvorbereitung ist diesmal nicht ganz problemlos über die Bühne gegangen. Was ist passiert?
Wie schon in den letzten Jahren, habe ich mich in Schweden auf die Saison vorbereitet. Zunächst hat auch alles gepasst: Wir hatten minus 15 Grad, optimale Bedingungen und konnten täglich mehrere Stunden trainieren. Leider sind die vielen Tests nicht spurlos am Material vorübergegangen, wir hatten mit technischen Problemen zu kämpfen.
Deshalb hast du ja auch den Santa Cup Ende Dezember frühzeitig beendet.
Beim ersten Rennen in Strömsund bin ich Sechster geworden, der Motor hat dabei aber nicht die optimale Leistung gebracht. Daraufhin haben wir uns dazu entschieden, auf die weiteren Rennen zu verzichten. Ich wäre zwar gerne noch das eine oder andere Rennen gefahren, um meine Rennabstimmung zu finden, aber letztlich war es für mich wichtiger, die Maschinen in Österreich wieder in einen Top-Zustand zu bringen. Der Sieg in Steingaden am Dreikönigstag war für mich die Bestätigung, dass unsere Entscheidung richtig gewesen ist.
Am Wochenende steht in St. Johann die Qualifikation für die Einzel-WM auf dem Programm. Mit welchen Erwartungen fährst du zu deinem Heim-Event?
Die Quali wird sicher eine beinharte Angelegenheit. Mein Hauptziel ist ein Platz unter den Top-5, denn damit hätte ich mein WM-Ticket fix in der Tasche. Insgesamt haben in St. Johann sicher sieben Fahrer gute Chancen auf einen WM-Startplatz, wobei die drei Russen die absoluten Top-Favoriten sind. Aber wenn bei mir alles nach Plan läuft, dann sollte ein Platz auf dem Stockerl auf jeden Fall drin sein.