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Sanok-Cup: Bauer schwer gestürzt

Von Jan Sievers
Daniil Ivanov siegte beim Sanok-Cup

Daniil Ivanov siegte beim Sanok-Cup

Die Generalprobe zur WM-Qualifikation ist den Russen geglückt. Im polnischen Sanok dominierten sie am Vorabend der Eisspeedway-WM-Vorrunde.

Die russische Armada machte das Rennen um den Sanok-Cup unter sich aus. Allein 17 der 23 Läufe sah einen Russen als Erster die Ziellinie kreuzen.

Vizeweltmeister Daniil Ivanov besiegte im Finale des Sanok-Cups überraschend Weltmeister Nikolai Krasnikov und ist somit der zweite Fahrer, der ihm in dieser Saison einen Punkteverlust beibringen konnte. Den beiden Topplatzierten der letztjährigen WM-Serie folgte Youngster Andrej Sziszegow sowie Daniils älterer Bruder Ivan Ivanov.

Jeder Fahrer absolvierte vier Vorläufe, aus denen sich Krasnikov ungeschlagen und Daniil Ivanov als Zweiter mit 11 Punkten direkt für das Finale des 20-köpfigen Fahrerfeldes qualifizierte. Als Sieger des jeweiligen Halbfinales gesellten sich deren beiden Landsmänner hinzu.

Wieder mal ein starkes Rennen fuhr Harald Simon. Ähnlich wie in Saalfelden fiel ihm das Laufen nach einem noch nicht ganz überwundenen Schambeinbruch, zugezogen beim Trainingslager in Russland, sehr schwer. Sobald er aufs Motorrad stieg, war ihm von seinen starken Schmerzen überhaupt nichts anzumerken. Mit 9 Punkten und als Zweitplatzierter des zweiten Halbifnales landete der Österreicher auf dem fünften Platz in der Gesamtwertung, gemeinsam mit Stefan Svensson. Der schwedische Santa-Cup-Gewinner bewies mit seinen 8 Punkten bei einem Ausfall, dass er der erste Anwärter hinter den Russen auf eine Fahrkarte für den Eis-GP ist.

Für [*Person Günther Bauer*] war das Rennen bereits nach dem zweiten Lauf beendet. Im ersten Rennen war der Schlechinger hinter Sziszegow Zweiter. Spektakulär stürzte er in seinem zweiten Lauf mit Ivan Ivanov, nachdem er einen Gasklemmer hatte. «Der Sturz war wirklich gewaltig. Der Nacken tut höllisch weh und auch der Unterarm ist aufgeschürft. Mit den starken Schmerzen konnte ich das Rennen leider nicht zu Ende fahren», sagte der nie zimperliche Bayer.

Heute abend findet an selber Stätte der zweite Qualifikationslauf zum Eisspeedway-Grand-Prix statt. Bis auf Simon, der bereits in Saalfelden seinen Qualifikationslauf absolvierte, und den beiden Russen Sziszegow und Archipov (7.), die nicht an der WM-Qualifikation teilnehmen, waren die Favoriten auf ein Weiterkommen allesamt unter den besten Acht wiederzufinden.

Neben dem Viertplatzierten Svensson präsentierte sich Antonin Klatovsky (7.) aussichtsreich auf das Erreichen einer Top-5 Platzierung. Überraschend gut fuhr der Niederländer René Stellingwerf, der von der Papierform her zusammen mit Max Niedermaier und den zuvor genannten zum Favoritenkreis der 5+1 Fahrkarten für den Grand Prix zählt.


Endergebnis Sanok-Cup, 15.1.2010, Sanok/PL

1. Daniil Ivanov/RUS 11 Vorlaufpunkte. 1. im Finale
2. Nikolai Krasnikov/RUS 12. 2. im Finale
3. Andrej Sziszegow/RUS 11+3. 3. im Finale
4. Ivan Ivanov/RUS 11+3. 4. im Finale
5. Harald Simon/A 9+2
5. Stefan Svensson/S 8+2
7. Stanislav Archipov/RUS 8+1
7. Antonin Klatovsky/CZ 6+1
9. Rene Stellingwerf/NL 7+0
9. Fredrik Johansson/S 6+0
11. Martin Leitner/A 5
'12. Sven Holstein/NL 5
13. Henri Malinen/FIN 4
14. Grzegorz Knapp/PL 4
15. Heinz Göldi/CH 4
16. Günther Bauer/D 2
17. Jouni Seppänen/FIN 2
17. Christoph Kirchner/D 2
19. Miroslaw Daniszewski/PL 1
20. Andrey Divis/CZ 1
20. Josef Kreuzberger/A 1

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