Eisspeedway-EM: Solyannikov grandios, Harald Simon 3!
Zum zweiten Mal Europameister: Dmitry Solyannikov
Zufrieden strahlte Dmitry Solyannikov nach dem ersten von zwei Finalrennen zur Eisspeedway-EM 2022 vom Siegerpodest. Der Russe hatte nach einem ungefährdeten Sieg allen Grund zufrieden zu sein, denn in seinen fünf Vorläufen und auch im Finale bot der Europameister von 2020 eine tadellose Leistung und siegte überlegen. Vladimir Fadeev, der zweite Russe im Feld, fuhr nicht ganz so dominant wie sein Landsmann, ließ mit 14 von 15 möglichen Punkten auf dem Weg ins Finale aber ebenfalls nichts anbrennen und wurde souverän Zweiter.
Auf den Rängen hinter Solyannikov und Fadeev ging es bereits in den Vorläufen eng zu. Harald Simon, der in den ersten Heats in Stürze verwickelt war und einmal disqualifiziert wurde, und Jasper Iwema, der im fünften Durchgang Letzter wurde, waren die einzigen Fahrer neben den Russen, die trotz je einer Nullrunde zweistellig punkten konnten. Eng wurde es um die verbleibenden beiden Plätze in den Top-Sechs. Der Tscheche Lukas Hutla und die Deutschen Luca Bauer, Franz Mayerbüchler und Benedikt Monn hatten allesamt acht Punkte eingefahren, aufgrund der Majorität der besseren Plätze standen Hutla und Bauer im Last-Chance-Heat.
Zu den beiden Besten nach den Vorläufen gesellten sich im Finale Bauer und Simon, die den Hoffnungslauf als Erster und Zweiter beendet hatten. Im Finale startete Bauer mit Solyannikov am besten, wurde aber von Fadeev und Simon geschnappt und beendete das erste Finalrennen auf Rang 4.
Glücklos lief es für den Österreicher Franz Zorn: Er hatte aus drei Durchgängen sieben Punkte geholt, wurde dann aber unverschuldet in einen Sturz verwickelt und konnte die letzten beiden Durchgänge nicht mehr antreten.
Das zweite Finale findet am 19. März in Tomaszow Mazowiecki/Polen statt, wo die EM-Finals 2020 und 2021 ausgetragen wurden.
Ergebnisse Eisspeedway-EM-Finale 1, Sanok/PL:
1. Dmitry Solyannikov (RUS), 18 Lauf- und EM-Punkte
2. Vladimir Fadeev (RUS), 16
3. Harald Simon (A), 12
4. Luca Bauer (D/I), 8
5. Jasper Iwema (NL), 10
6. Lukas Hutla (CZ), 8
7. Franz Mayerbüchler (D), 8
8. Benedikt Monn (D), 8
9. Franz Zorn (A), 7
10. Jimmy Olsen (S), 6
11. Mikko Jetsonen (FIN), 6
12. Michal Knapp (PL), 4
13. Daniel Henderson (S), 4
14. Aki Ala Riihimäki (FIN), 4
15. Rami Systä (FIN), 2
16. Niek Schaap (NL), 1
17. Jiri Wildt (CZ), 1
18. Joe Saetre (N), 1
Last-Chance-Heat: 1. Luca Bauer. 2. Harald Simon. 3 Lukas Hutla. 4. Jasper Iwema.
Finale: 1. Dmitry Solyannikov. 2. Vladimir Fadeev. 3. Harald Simon. 4. Luca Bauer.