Hans Weber: «Wenn da etwas passiert – der Wahnsinn»
Hans Weber
«Körperlich waren das schon extreme Strapazen und es war enorm nervenaufreibend, vor allem mit den Straßen», berichtete Hans Weber von der langen Reise nach Almaty zu den ersten Finalrennen der Eisspeedway-Weltmeisterschaft. «Man fährt 300 bis 400 Kilometer und weit und breit ist nichts.»
In solch einer unwirtlichen Umgebung hatte Weber auch noch eine Panne zu verkraften: «Uns hat es einen Reifen zerrissen, zum Glück war es zu der Zeit nicht kalt. Denn wenn da bei -20 oder -30 Grad was ist, dann ist da weit und breit nichts. Das ist der Wahnsinn.»
In Almaty/Kasachstan angekommen, kurz vor der chinesischen Grenze, stieß Markus Jell zum Team des Eishans hinzu und unterstützt seinen Fahrerkollegen vom Inn-Isar-Racing-Team beim ersten Grand Prix im Fahrerlager.
Vor dem WM-Auftakt, Start ist am heutigen Samstag um 13.30 Uhr MEWZ, absolvierte Weber das Training. «Am Anfang war das Eis sehr brüchig. Ich wollte neue Räder einfahren, aber das war vom Gefühl her nicht so gut, denn das Eis ist plattenweise gebrochen. Das war natürlich nicht so gut, aber es ist für jeden gleich», berichtete der Bayer SPEEDWEEK.com. Und merkte an: «Natürlich spürt man, dass der Körper nach der langen Anreise ausgezehrt ist. Jetzt schauen wir mal, wie es heute läuft. Ich hoffe, dass ich gut drauf bin, denn wenn ich selbst nicht gut drauf bin, dann kann ich auch nicht gut fahren. Ich hoffe, dass alles gut läuft und wir keine Probleme haben. Wir hatten im Training Probleme mit dem Stoßdämpfer, den haben wir aber fürs Rennen gewechselt. Jetzt testen wir das einfach mal. Das Motorrad ist in einem guten Zustand. Jetzt liegt es an uns, dass wir das Fahrwerk und den Dämpfer hinbekommen.»