Per-Olof Serenius setzt sich noch lange nicht zur Ruh
«Posa» Serenius gibt seine lange Erfahrung gerne weiter
Per-Olof Serenius befindet sich im Ruhestand und arbeitet nur noch gelegentlich. Doch von Ruhestand kann man beim zweifachen Eisspeedway-Weltmeister kaum sprechen. Der Schwede arbeitet nur noch gelegentlich, will aber auch nicht zu Hause sitzen, wie er SPEEDWEEK.com erzählte.
Prominente Unterstützung hat Ove Ledström sicher. Mit Per-Olof Serenius hat er den Eisspeedway-Weltmeister der Jahre 1995 und 2002 in seiner Box und kann so auf einen enormen Erfahrungsschatz aus einer jahrzehntelangen erfolgreichen Rennfahrerkarriere bauen. «Ich versuche Ove zu helfen so sehr ich kann», erzählt Serenius, der aber selbst auch noch weiß, wie man am Gashahn dreht, «ich fahre gelegentlich auch noch selbst um Spaß auf dem Bike zu haben und werde ich auch im kommenden Jahr wieder fahren, aber keine Rennen.»
Auch wenn Serenius selbst keine Rennen mehr bestreitet, reist er zu den Grands Prix. «Ich könnte daheim bleiben. Aber es macht Spaß zu reisen und auch nach Russland zu kommen und alte Rennfahrerkollegen zu treffen. Ich war schon sehr oft in Russland und es immer wieder schön Freunde zu treffen.»
Die Rennen bestreitet der 21-jährige Ove Ledström in Begleitung von Serenius, der weiß, woran der junge Schwede noch arbeiten muss: «Er muss etwas härter werden, wenn andere Fahrer attackieren. Er hat gutes Material und ein gutes Bike, aber es wird Zeit brauchen härter zu sein.»
Ledström ist einer von vielen jungen schwedischen Fahrern, die sich derzeit anschicken, den Russen Paroli zu bieten und die beim Eisspeedway der Nationen auch nahe dran waren, die Russen zu schlagen. «Wir haben sechs gute junge Fahrer, aber der letzte Schritt in der Entwicklung ist das Problem», so die Einschätzung von Serenius, «in der Team WM in diesem Jahr war Martin Haarahiltunen wirklich dicht dran die Russen zu schlagen. Da die beiden besten Teams in einem Heat um den Titel fahren und es egal ist, wieviele Vorlaufpunkte eingefahren wurden, hat man eine gute Chance sie zu schlagen. Ich denke, er hat das Zeug dazu, sie hin und wieder zu schlagen.»
Die Einzel-Weltmeisterschaft schätzt «Posa», wie Serenius seit Jahren auch genannt wird, zudem noch eine Stufe härter ein: «In der Einzel-WM sind es mehrere Rennen und es gibt viele starke russische Fahrer, da ist das noch schwerer sie zu schlagen.»
Weiteren Auftrieb könnten die Schweden mit Sicherheit durch einen Heim-Grand-Prix bekommen, denn obwohl die Schweden drei permanente Grand-Prix Fahrer stellen, gibt es keinen GP in Schweden, auch wenn der zweifache Weltmeister dies begrüßen würde.
Serenius: «Ich hoffe es, dass es mal einen gibt. Leider ist der Zuschauerzuspruch nicht allzu groß und ein GP kostet auch einiges an Geld. In Örnsköldsvik wir haben eine gute Arena und auch die Russen fragten schon danach, dort einen GP zu haben. Wir werden sehen, was im kommenden Jahr passiert.»