Deutscher Dreier: Niedermaier auf dem Weg nach Osten
Günther Bauer (li.) und Max Niedermaier
Die gleiche Besetzung, die im vergangenen Jahr Bronze bei der Eisspeedway-Team-WM in Inzell holte, wird auch in Shadrinsk die deutschen Fahnen hochhalten. Hans Weber, Günther Bauer und Max Niedermaier wollen ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholen. Bauer und Weber waren am vergangenen Wochenende in Kasachstan im Einsatz und sind bereits in Sibirien angekommen. Niedermaier schaffte es in diesem Jahr nur auf die Substitute-Liste des GP, ist aber mittlerweile auch in Russland und auf dem Weg Richtung Ural.
«Wir sind gut über die Grenze gekommen, haben Moskau hinter uns gelassen und sind auf dem Weg gen Osten», erzählte Niedermaier SPEEDWEEK.com. «Ich denke, dass wir Donnerstagabend in Shadrinsk ankommen werden, wenn alles gut läuft. Derzeit sind die Straßen frei, rund um Togliatti war gestern jedoch Schneechaos, schauen wir mal, wie es heute aussieht.»
Wie es um die Chancen auf eine deutsche Medaille steht, wird das Training zeigen. Kann Hans Weber schmerzfrei fahren, Günther Bauer zur Normalform zurückkehren und Max Niedermaier sein Potenzial abrufen, dann ist bis auf den WM-Titel alles drin. Österreich, Schweden und Deutschland sind von der Papierform her die Kandidaten für die Medaillenplätze hinter den Russen. Schwer vorstellbar, dass die Gegner den Russen wieder so nahekommen können wie stellenweise beim Astana-GP auf Softeis. Das extrem harte sibirische Natureis, mit so tiefen Rillen, dass man Kartoffeln setzen könnte, beherrscht niemand so gut wie die Russen.
Niedermaier: «Wir streben am Wochenende gemeinsam einen Medaillenplatz an. Es ist Sport und im Sport kann bekanntlich alles passieren.»
Neben Russland, Schweden, Österreich und Deutschland werden Tschechien und Finnland in Shadrinsk mit von der Partie sein.