So viele Mannschaften wie noch nie zuvor gehen heuer in die neue Saison der Endurance-Weltmeisterschaft.
Trotz der Wirtschaftskrise drängen immer mehr Teams in die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Mit 32 fix eingeschriebenen Mannschaften kann die FIM einen neuen Nennungsrekord in der langen Geschichte dieser Disziplin vermelden. Sogar FIM-Präsident Vito Ippolito zeigte sich von der Teilnehmerliste beeindruckt: «Es freut mich, dass sich allen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zum Trotz die Endurance-Weltmeisterschaft wieder stärker entwickelt.»
Aber nicht nur die Teams, auch die Motorradhersteller zeigen wieder vermehrt Interesse am Langstreckenrennsport. Neben Honda (vier Mannschaften), Yamaha (acht), Suzuki (14) und Kawasaki (zwei) wird sich heuer auch BMW an der Weltmeisterschaft beteiligen. Vier Teams vertrauen dabei auf die neue S1000RR.
Nachdem in der MotoGP-, Moto 2- oder Superbike- und Supersport-WM längst die Einheitsreifen-Regel Einzug gehalten hat, haben mit Michelin, Pirelli, Dunlop und Bridgestone gleich vier Reifenhersteller die Langstrecken-Weltmeisterschaft als neues Betätigungsfeld entdeckt, um die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte im direkten Vergleich mit den Mitbewerbern unter Beweis zu stellen.
Neben dem aktuellen Weltmeister, dem Yamaha Austria Racing Team, Honda BMP Elf 99 und Michelin BMW dürfen sich die ehemaligen Champions Suzuki Endurance und Yamaha GMT94 bei ihrer Rückkehr berechtigte Hoffnungen auf den Titelgewinn machen. Auch aus deutschsprachiger Sicht gibt es einige aussichtsreiche Teams, allen voran Bolliger Kawasaki und RMT21 Germany.
In der Klasse Superstock dürfte das Team von Rico Penzkofer wohl die besten Chancen auf gute Resultate haben. Ob sie allerdings eine ernsthafte Gefahr für das Qatar Endurance Racing Team (Gesamtsieger des vergangenen Jahres) bei der Vergabe des Titels gefährlich werden können, wird sich weisen.