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Endurance-WM: Spannend wie nie

Von Helmut Ohner
Die Weltmeister 2009 Jerman, Giabbani und Martin (vlnr.)

Die Weltmeister 2009 Jerman, Giabbani und Martin (vlnr.)

80 Mannschaften nehmen heute in Le Mans das Training zum ersten WM-Lauf auf, 64 dürfen am Samstag auch ins Rennen gehen.

Die Vorzeichen stehen gut, dass den Fans eine der spannendsten Saisonen in der Geschichte der Langstrecken-Weltmeisterschaft bevorsteht, denn gleich 31 Teams haben sich permanent für die fünf Rennen umfassende Serie eingeschrieben, von denen sich sechs Mannschaften berechtigte Chancen auf den Titelgewinn machen dürfen.

Die Beteiligung der Motorradherstellern Yamaha, Suzuki, Honda, Kawasaki und BMW und der Reifenproduzenten Michelin, Dunlop, Pirelli und Bridgestone attestieren die steigende Attraktivität der Endurance-WM.

Man kann gespannt auf den Saisonauftakt in Le Mans sein. Die abschliessenden Testfahrten auf der Rennstrecke im Département Sarthe hatten wegen der schlechten Witterungsbedingungen wenig Aussagekraft.

Das Yamaha Austria Racing Team fühlt sich bereit für eine erfolgreiche Titelverteidigung. Teamchef Mandy Kainz konnte schon frühzeitig die Verträge seines erfolgreichen Fahrer-Trios unter Dach und Fach bringen. Mit dem neuen Modell der Yamaha YZF-R1 hofft der Steirer, dass eine ähnlich gute Saison wie im Vorjahr gelingt, wo man vier von sechs Rennen gewinnen konnte.

Schärfster Rivale im Titelkampf ist laut Papierform das Suzuki Endurance Racing Team um Dominique Meliand. Die Teamchef-Legende konnte sich bereits neun Mal den Titel holen, von 2005 bis 2008 sogar vier Mal in Folge.

Weitere Titelanwärter sind aber auch Yamaha France GMT94 (Weltmeister 2004), Folch Endurance, BMW-Michelin und BMP Elf Racing.

Aussenseiterchancen muss man aber sicher auch Bolliger Kawasaki (Vize-Weltmeister 2005) zubilligen, die mit ihrer Konstanz jederzeit die eine oder andere Spitzenplatzierung erreichen können.

RMT21 Germany und Motobox Kremer Racing sind zwei Teams aus Deutschland, die sich ebenfalls fix für die WM eingeschrieben haben. Die Schweizer Gregory Junod und Raphaël Chevre gehen für die französischen Mannschaften RAC41-City Bike bzw. AM Moto Competition ins Rennen.

In der Klasse Superstock dürfte das Team von Rico Penzkofer aus deutschsprachiger Sicht wohl die besten Chancen auf gute Resultate haben. Mit Colexon Racing ist eine weitere Mannschaft aus Deutschland mit dabei und der Österreicher Christian Zaiser ist Teil des italienischen Teams No Limits.
 

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