Bol d’Or: Platz 2 für Markus Reiterberger & Co.
Mit dem elften Startplatz im Qualifying zur 81. Auflage des Langstreckenklassikers Bol d’Or zog sich das Team Wepol BMW Motorrad by penz13.com beachtlich aus der Affäre. Vor allem Teamleader Markus Reiterberger überzeugte mit schnellen Rundenzeiten auf dem 5,791 Kilometer langen Kurs im Süden Frankreichs. Danny Webb blieb bei seinem Debüt in der Endurance-WM nur wenig hinter den Zeiten von Alessandro Polita.
Nach dem Start, der pünktlich um 15.00 Uhr erfolgte, mischte der bereits als IDM-Superbike-Champion feststehende Reiterberger munter an der Spitze des Feldes mit. Beim ersten Boxenstopp sorgte ein widerwilliges Steuergerät für kurze Hektik. Trotz des schnellen Tauschs konnte die erfahrene Boxencrew den Rückfall auf Rang 46 nicht verhindern.
Während der Nachtstunden wurden vom BMW-Trio routiniert die Runden abgespult. Bei Halbzeit lag die Mannschaft rund um Teamchef Rico Penzkofer bereits an der sechsten Stelle. Ein gebrochener Auspuffhalter sorgte gegen 07.00 Uhr für einen zweiten außerplanmäßigen Boxenstopp. Glück im Unglück, der Defekt trat am Ende von Reiterbergers Stint auf.
Die verbleibenden Runden verliefen ohne weitere Zwischenfälle. Nach den Problemen der beiden Honda-Mannschaften Honda Endurance (Elektrikdefekt) und F.C.C. TSR Honda France (Sturz von Alan Techer) lagen Reiterberger, Polita und Webb hinter dem regierenden Weltmeister-Team GMT94 Yamaha plötzlich auf dem zweiten Platz, der auch ins Ziel gebracht werden konnte.
«Dieses Mal hatten wir das Glück ein wenig auf unserer Seite. Bisher hatten wir bei den Rennen oftmals Pech, das hatten heute andere. Darüber spricht allerdings in ein paar Wochen keiner mehr, da sieht man nur noch die Ergebnislisten», konstatierte Rico Penzkofer nach dem zweiten Top-3-Ergebnis seines Teams in der Superbike-Klasse der Endurance-Weltmeisterschaft.
«Ich bin froh, dass wir zeigen konnten, was wir können. Am besten war, dass wir nach den ersten Problemen, die wir hatten, an die anderen BMW-Teams heranfahren konnten, obwohl die keine Probleme hatten. Von Markus wissen wir, dass er immer schnell ist, aber gerade Danny und Alex haben eine geniale Leistung gezeigt. Beide kannten die Strecke nicht und fuhren zum ersten Mal in der Nacht. Dass sie dann solche Zeiten fuhren, macht mich einfach nur happy.»
«Meine Freude ist groß. Den zweiten Platz hätten wir alle nicht erwartet», gestand Reiterberger. «Bis auf die zwei Probleme mit dem Anlasser-Relais und dem Auspuffhalter sind wir ungeschoren über die Distanz gekommen. Es lief alles wirklich gut und unsere Konstanz war dann der ausschlaggebende Punkt, von dem wir profitierten. Es war eine super Teamarbeit und ein großartiges Wochenende.»