GERT56 holt sich in Le Mans den guten 14. Platz
Tolle Teamleistung von GERT56 by rs speedbikes
Nach dem Qualifikationstraining hatten sich Horst Saiger, Julian Puffe und Rico Löwe für den 22. Startplatz qualifiziert. Verantwortlich dafür war vor allem die bärenstarke Leistung von Puffe. In seiner Gruppe erwies er sich als einer der schnellsten Fahrer, wohingegen Saiger noch mit Umstellungsproblemen von der Kawasaki auf die BMW zu kämpfen hatte.
Im Rennen lief es für die Mannschaft aus dem sächsischen Pirna von Anfang an nach Wunsch. Schon nach der ersten Stunde hatte man sich in den Punkterängen eingenistet. «Es läuft wirklich gut bei uns. Horst hatte in seinem ersten Turn keinen Punch aus den Ecken und hat dann in der Safety-Car-Phase die Traktionskontrolle etwas rausgenommen und dann ging es richtig gut», meldete sich Teammanager Karsten Wolf.
«Julian hat dann wieder einen Mörderturn abgeliefert, zwischenzeitlich lag er sogar auf dem zehnten Platz. Beim zweiten Boxenstopp wurde festgestellt, dass die hintere Ständeraufnahme abgebrochen war. Die geplante Reparatur haben wir dann gemeinsam mit einem losen Schaltgestänge erledigt. Die Basis stimmt und due Stimmung im Team ist prächtig.»
Durch diese kleineren Missgeschicke ließen sich Saiger, Puffe und Löwe jedoch nicht einbremsen. Nach 24 Stunden fehlten lediglich 7,3 Sekunden auf das auf Platz 13 liegendem Team. Der 14. Rang im Gesamtklassement bedeutete gleichzeitig Platz 5 in der Wertung der seriennahen Motorräder.
«Unsere gesamte Mannschaft ist so perfekt eingespielt, dass jedes Problem in Rekordzeit behoben werden konnte. Es war eine tolle Teamleistung, die wir hier gezeigt haben, die Fahrer auf der Strecke und die ganze Mannschaft in der Box. Ich würde mich gern bei jedem Einzelnen für seinen Einsatz bedanken, aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Also, danke an alle!»
«Für mich war dieses Rennen nach den vielen Jahren in der EWC-Klasse eine ganz neue Erfahrung», verwies Saiger auf seine Umstellungsprobleme. «Ich bin es gewohnt, immer mit neuen Reifen zu fahren. In der Superstock-Klasse muss ich mit dem Vorderreifen vier Stints und mit dem Hinterreifen zwei Stints fahren.»
«Das war mein erstes 24-Stunden-Rennen, es war eine unglaubliche Erfahrung. Ich musste gleich in der Anfangsphase einen Doppel-Stint fahren, das war unglaublich anstrengend und danach war ich ziemlich kaputt. Nachts Rennen zu fahren ist erst mal echt gewöhnungsbedürftig, aber macht schon tierisch Spaß», erzählte Puffe nach dem Rennen.
«Es war wieder ein hartes Stück Arbeit, aber wir haben es geschafft», freute sich Löwe. «Mit dem 14. Platz können wir vollends zufrieden sein, vor allem auch, weil wir besser denn je gearbeitet haben. Mit jedem Rennen haben wir alle etwas dazu gelernt und das hier umgesetzt. Ich bin einfach nur glücklich, dass wir bei einem 24er ein weiteres Mal die Ziellinie sehen konnten.»